Frage: Einschlafen, 5 Jahre

Guten Morgen,ich hatte ihnen letztens schonmal geschrieben wegen der traumatischen kitaeingewöhnung. Jetzt geht es ums Einschlafen. Jeden Abend gibt es Theater mit allem drum und dran. Schreien, Hauen, Tretten, er sagt er schießt mich tot usw. Es ist ziemlich heftig und zerrt an meinen Nerven. Er schläft immer noch nicht allein ein. Tagsüber ist er wie immer ein sehr liebes, rücksichtsvolles und auch pflichtbewußtes Kind. Ich versuche immer herauszugekommen, was ihn bedrückt, manchmal gelingt es mir und dann ist für 3-4 Tage Ruhe. Meist sind es so Kleinigkeiten, dass ich lange brauch um darauf zu kommen.Kann das die Lösung sein?Er meint auch bei jeder Ermahnung, wir würden schimpfen, dabei ist es nur etwas bestimmender. Wir können ihn ja nicht alles durch gehen lassen.Nächstes Jahr kommt er in die Schule, da wird ihn keiner mit Samthandschuhen anfassen. Warum ist er so und was können wir tun? Selbstbewußtsein aufbauen versuschen wir, aber er ist sehr selbstkritisch.Therapie?Kur?

von nasena am 26.08.2013, 07:23



Antwort auf: Einschlafen, 5 Jahre

Hallo, eine traumatische Ki-ga-eingewöhnung wirkt eigentlich immer nach. Die genauen Zusammenhänge bei Ihnen haben ich aber nicht mehr im Kopf. Daher müssen Sie selbst überlegen: Wenn es zeitlich noch zu dem Desater im Ki-ga passt, dann entspräche das abendliche Problem einer regressiven Reaktion. Gegen das alleine Einschlafen wehrt sich Ihr Sohn "mit Händen und Füßen". Er braucht wieder ein liebevolles Einschlafritual, das allerdings an das Alter angepasst sein muss. Und Sie sollten es ihm auch bieten. Das wird vermutlich nicht für sehr lange sein, aber auf jeden Fall Frieden in die abendliche Situation bringen. Ihr Sohn arbeitet dabei Angstgefühle und aggressive Gefühle auf, die er im Ki-ga gehabt hat. Herausbekommen, was Ihren Sohn bedrückt, ist eine wichtige Aufgabe, deren positive Wirkung Sie ja selbst spüren. Und dass Ihr Sohn mit dem Wort "schimpfen" etwas dick aufträgt, entspricht der Wahrnehmeung eines Kindes, dass schnell alles, was gegen es gerichtet erscheint, verteufelt. Es ist aber richtig, dass Sie im gegebenen Augenblick ein angemessenes Schimpfen folgen lassen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.08.2013



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