einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

hallo! unsere 11,5 monate alte tochter hat große schwierigkeiten mit dem einschlafen. die ersten monate ist sie immer beim milchfläschchen eingeschlafen und ich hab mir nichts dabei gedacht. wenn ich sie ein paar minuten getragen hätte, wär sie auch eingeschlafen. ich dachte, dass ändert sich bestimmt von selbst mit der zeit... nun trinkt sie nurmehr morgens und abends eine milchflasche und schläft wenn ich glück habe bei tee ein. tragen würde auch noch funktionieren. doch nicht mehr wie früher, nur ein paar minuten... auch ist sie nicht mehr ganz so leicht wie früher, zwickt und beisst mich dabei... ich verstehe nicht, warum es jeden tag, jedes mal, wenn sie müde wird, geschrei geben muß. wo ist ihr problem? warum kann sie nicht einfach einschlafen, wenn sie müde ist? wenn ich sie ins bett lege zum schlafen, beginnt sie entweder zu schreien oder zu spielen - je nach laune. und wenn sie noch so müde ist und nicht mal mehr stehen, geschweige denn, laufen kann, kann oder will sie nicht einschlafen. das macht mich so fertig, weil es jeden tag und jeden abend das gleiche drama ist. mittlerweile renne ich ihrem schlaf nicht mehr hinterher. erst wenn sie anfängt dauernd umzufallen, schon ganz rote augen hat und offensichtlich schon sehr überdreht ist, geb ich ihr ein paar schluck tee und sie ist weg. aber bis dorthin ist sie ziemlich ungemütlich... von den durchschlafproblemen (obwohl sie neben mir im bett schläft) will ich jetzt gar nicht beginnen. das würde den rahmen sprengen. was soll ich nur tun? ich bin schon so fertig. in mir kommt mittlerweile eine ungeheure wut in mir auf, dass ich sie anschreien muß und sie am liebsten schlagen würde :( das entwickelt sich zur echten familienkrise. auch mein mann hat alle seine nerven verloren. uns wird jetzt dieses buch empfohlen. ich habe schon gelesen, dass sie das nicht gutheissen. leider hab ich noch nicht lesen können, wie ich es sonst machen kann. wir wollten sie auch schon mal schreien lassen. das hatte aber weniger sinn, weil sie sich nicht beruhigen würde, denke ich. das kann ich dann auch wieder nicht. sie wird nicht verstehen warum ich sooft mit ihr verzweifle, aber das geht nun shcon seit monaten so und es ist keine besserung in sicht. bitte...wann wird das endlich besser? entwicklungsschritt kann fast nicht sein. sie läuft schon seit ein paar wochen frei. zähne sind keine weiteren in sicht. außerdem kenn ich die anzeichen dafür schon und es sieht nicht danach aus... vielen dank für ihre bemühungen alex

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 14:58



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Liebe Alexandra, ja es stimmt, ich kann keine Schlaffragen hier mehr beantworten. Sie sehen ja, welche Wellen das schlägt. Und die Entwicklungsfragen kämen nicht mehr zum Zuge! Daher habe ich das Statement zum Ferber'schen Buch gemacht, daß Sie ja schon von einer freundlichen Mutter geliefert bekommen haben. Dort und in anderen Statements steht mitnichten nichts zu Alternativen. Ich denke, ich habe genügend dargelegt, wie man mit dem Problem auch umgehen kann. Von abendlichen Einschlafritualen angefangen bis zum gemeinsamen Schlaf in einem großen Eltern-Kind-Bett für einige Zeit ist alles dabei, was weder Eltern noch Kind schadet. Es ist halt manchmal etwas unbequemer, aber das sollten uns allen die Kinder wert sein! Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.05.2003



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

hallo alex, das thema kenne ich zur genüge. ich habe mit michelle dieselben probleme. da sie nie von alleine schlafen wollte habe ich sie zu mir mit ins bett genommen, damit sie schläft. hat auch prima geklappt. nur daß ich sie jetzt aus meinem bett nicht mehr rauskriege. das bestimmt buch habe ich mir mal gekauft und kann es nicht empfehlen. eine andre antwort kann ich dir leider nicht geben, ich wollte nur sagen, daß du mit deisen problemen nicht alleine dastehst. auch ich habe manchmal eine ungeheure wut auf michelle und schrie sie nur noch an. davon wird es aber nicht besser. laß den kopf nicht hänegn. liebe grüße manuela

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 16:34



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Liebe alexandra, Dr. Posth wird Dir sicherlich nur schreiben, daß er keine Schlaffragen mehr beantwortet! Vielleicht kann ich Dir ja helfen?! Hast Du schon einmal mit Deiner Tochter darüber geredet, daß, wenn Sie müde ist, sich hinlegen soll und ein wenig die Augen schließen soll? Sie braucht nicht zu schlafen, Sie sol nur die Augen ein wenig schließen und an etwas schönes denken! Hört sich vielleicht ein wenig komisch an, aber bei meinem Neffen hat es damals geholfen. Damals, als er knapp ein Jahr alt war (heute 4 J.), hat er auch absolut nicht schlafen wollen! Mein Cousin und seine Freundin waren dann auch mit den Nerven runter. Als der Papa mit Ihm geredet hat, daß die Mama ganz traurig sei, weil er, der Sohn, nicht mehr lieb sei, daß er der Mama Kummer bereite und das er eine tolle Überraschung bekommen wird, wenn er wieder der liebe Junge wird (er war , ist und bleibt natürl. immer der liebe Junge. Nur das Schlafen wegens war er nicht mehr der liebe Junge)und am mittag für ca. 1 Std. sich hinlegt und die Augen zumacht- quasi schläft! Auf alle Fälle hat mein Neffe innerhalb v. 2 Wo. super nachmittags, sogar für 2 Std., geschlafen! Vielleicht ist es für euch eine Hilfestellung und der Familienseegen ist wieder "gerade" :-) lio

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 16:45



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

hallo und danke für die beiträge werd ich mal probieren... schade, dass dr. posth diese fragen nicht beantworten kann. er ist der einzige kinderarzt den ich kenne, der nicht empfiehlt, das kind einfach schreien zu lassen...

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 18:06



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Hallöchen, das gleiche Probelm haben wir auch! Mittlerweile ist mein SOhn 14 monate und es geht nun seit ca. 3 monaten so! Aber das "gewisse Buch" hab ich mir jetzt auch gekauft, und finde es überhaupt nicht schlimm!!! Ehrlich, wie einem erklärt wird, das es wichtig ist alleine einzuschlafen leuchtet mir ein! Außerdem heißt es nicht ewig schreien lassen, sondern ma. 7 min! Und mal ehrlich, was sind schon 7 min! Noch dazu soll alles in ein paar Tagen bessers ein! Und die Vorraussetzung ist eine Intakte Mutter-Kind Beziehung! Ich hab das Buch vor drei Tagen gekauft und noch nicht angwendet, da verwunderlicher Weise mein kleiner jetzt 2 mal alleine im eigenen Bett eingeschlafen ist. Nach ca. 1 min quengelei! Ich glaub das liegt an der Ruhe die ich versuche nun auszustrahlen! Ich bin nämlich auch leicht reizbar! Und hab meinen Sohn auch schon ángeschrien wenne er nicht schlafen wollte! Das Buch giebt ja auch andere gute Beispiele und Tips! Liebe Grüße und viel Glück!

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 20:07



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x

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 21:52



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

hallo alexandra, meine tochter wird meistens noch gestillt zum einschlafen (sie ist so alt wie deine), oder wir singen, tragen, streicheln. ich denke dass einschlafen deshalb so schwer für ein baby ist, weil es ein abschied von den eltern und gleichzeitig ein fallenlassen mit kontrollverlust bedeutet, der ohne sicherheit (=mama und papa) in der nähe noch nicht möglich ist. diesen entwicklungsschritt wird deine tochter aber irgendwann ganz ohne druck lernen, genau wie laufen, allein essen, etc. ich finde nicht dass ein kleines kind allein einschlafen können muss (wozu? damit wir unsere ruhe haben? ist kein ausreichendes argument...) und die theorie dass es nur durchschläft wenn es auch allein einschläft ist absoluter quatsch und zig-mal widerlegt. aber nun mal die antwort von dr. posth auf eine schlaffrage vor einiger zeit, vielleicht hilft es dir weiter. liebe grüsse lenja Liebe X, das hier ist kein!Schlafforum. Aber ich will Sie nicht enttäuschen. Die "Ferber-Methode", wie auch immer genannt, ist ein Konditionierungsprogramm, das Methoden anwendet, die auch bei Tieren wirksam sind. Ein unerwünschtes Verhalten wird als falscher Reiz bezeichnet, und zwar von dem, der die Macht dazu hat. Dieser nutzt nun seine Macht dahingehend aus, daß er den "unerwünschten Reiz" mit einer unerwünschten Reaktion seinerseits koppelt. In praxi heißt das, der Erwachsene erhört das Bedürfnis nach Zuwendung des Kindes eine Zeitlang nicht, damit dieses durch in sich anwachsende Unlust sein unerwünschtes Verhalten reduziert, schließlich aufgibt. Da der Mensch ein sehr anpassungsfähiges Wesen ist, funktioniert dieses Prinzip über kurz oder lang praktisch immer. Damit das ethische Problem bei dem Zwang zu Unlust nicht allzu groß wird, wählt man geschickterweise eine zeitlich fraktionierte Methode, das System funktionierte aber auch, wenn man gar nicht hinginge zum schreienden Kind und es durchschreien ließe, womit wir wieder da sind, wo wir bereits vor 30 oder 40 Jahren standen. Warum soll man etwas anderes, auch noch viel Anstrengenderes tun, wenn das alte Prinzip, Tür zu und schreien lassen, bis das Kind aufgibt, auch funktioniert? Kurze, lange Antwort: Weil der Mensch eine Seele hat und ihn sein Instinkt dafür weitestgehend verlassen hat. Da die Seele aber ein Unterbewußtsein (Zugang höchstwahrscheinlich das Limbische System über die Amygdala/Mandelkerne)besitzt, in das alle schmerzlichen Gefühle hinein verdrängt werden, um den Moment des Leids auszuhalten, ist sie sozusagen "nachtragend", will heißen, das Unterbewußtsein erinnert einen Menschen immer wieder, z.B. bei ähnlichen Spannungssituation im ganzen nachfolgenden Leben. Das Problem dabei ist aber, daß je weiter der Mensch im Leben sich von den Ursprüngen seiner Leidesgeschichte entfernt hat, desto schwieriger wird es für ihn durch Überlagerungen an eben diesen Ursprung noch einmal zurück zukommen, um etwas dann doch noch zu bewältigen. Folge, er leidet unterschwellig sein Leben lang, weiß teilweise nicht einmal mehr warum eigentlich und wird nun alles für ihn Nützliche tun, den Level dieses Leid möglichst tief zu halten. Dabei ist er zu Vielem bereit im Guten wie im Bösen. Was also tun? Gehen Sie, wenn sie es nicht sowieso bei sich haben, nachts zu Ihrem Kind, wenn es wirklich weint oder gar schreit, nicht bei jedem Knüttern. Bleiben Sie einfach bei ihm streicheln es, trösten es mit Worten und Gesten, geben ihm vielleicht den Beruhigungssauger oder sein Schmusetuch/ Püppchen/Teddy und warten Sie geduldig, bis es wieder schläft. Die Aufwachzeiten werden mit der Zeit 100% immer weniger, vor allen dann, wenn Sie das Kinderbett mit im Schlafzimmer haben und gar nicht erst aufstehen müssen. Voraussetzung ist, daß das Kind gesund ist, nicht gerade Zähne bekommt, etc. Voraussetzung ist allerdings eigentlich auch, daß das Kind bei den sogenannten 3-Monatskoliken oder "Schreiattacken" in den ersten Lebenswochen auch nicht einfach hat schreien müssen, sondern getröstet und beruhigt wurde. Sehen Sie, wir reden hier über ein, zwei Jahre im Leben eines Menschen, wahrscheinlich mit seine wichtigsten (auch wenn doppelt kluge Psychologen dieses Paradigma derzeit wieder in Frage stellen). Aber der ganze "Rest" dieses Lebens wird Sie weiter und weiter beschäftigen. So, dieses statement war wohl wichtig, sozusagen ein Anti-Ferber-statement. Viele Grüße und viel Erfolg

Mitglied inaktiv - 20.05.2003, 22:12



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Hallo, was Du geschrieben hast, könnt glatt von mir stammen. Annika war ganz genau so. Oft sind wir 15 mal pro Nacht aufgestanden und am Morgen waren wir völlig am Ende, zumal mein Mann schon um 4.00 Uhr aufstehen muss. In unserem Bett wollte sie auch nicht schlafen. Wir wußten uns keinen Rat mehr... Auch unser Verhältnis zu unseren Bekannten litt sehr darunter, denn wir waren ja froh, wenn Annika endlich mal schlief, so dass wir fast keinen Besuch mehr empfangen wollten, aus angst, der Besuch könnte sie wecken. Nun ist sie 22 Monate alt und wie durch ein Wunder klappt es plötzlich. Seit ca. 2 Wochen kann sie schlafen. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, ob es irgendwelche Entwicklungsschritte waren oder sonst was. Auf jeden Fall kann ich mit Dir mitfühlen. Halt die Ohren steif, diese Zeit geht vorbei, auch wenn es lange dauert. LG Steffi

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 08:00



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Hallo Alexandra, ich hab' mit meiner Kleinen (genau ein Jahr alt) ähnliche "Probleme" gehabt. Allerdings bin ich mit der Zeit immer gelassener geworden und habe einfach akzeptiert, dass meine Tochter eben nicht zu den traumhaften Ein- und Durchschläfern gehört. Diese Gelassenheit hat sich wohl auch auf mein Kind übertragen - mittlerweile schläft sie ziemlich problemlos ein und vor allem schläft sie auch immer öfter durch (bei uns im Schlafzimmer in ihrem eigenen Bettchen). Ich habe sie jeden Abend in den Schlaf begleitet (singen, leise Geschichten erzählen, streicheln), manchmal hat das 'ne Stunde gedauert, aber ich habe mich darauf vorher schon eingestellt und ihr die Zeit gegeben, die sie brauchte. Nachts habe ich sie meistens zu uns ins Bett geholt, streckenweise turnte sie da von drei Uhr nachts bis sechs Uhr morgens 'rum, das war schon manchmal zum AusderHaut-Fahren, aber irgendwann habe ich herausgefunden, dass sie ganz gut weiterschläft, wenn ich sie in ihrem Bettchen lasse. Allgemeingültige Tipps gibt's leider nicht, jedes Kind "tickt" anders und es liegt an Dir, herauszufinden, wie Ihr am Besten klarkommt. Also mein Rat lautet: atme tief durch, nimm' einen neuen Anlauf, denke daran, dass es ganz viele Eltern gibt, die das Gleiche durchmachen, sei Dir darüber im Klaren, dass Dein Kind ganz normal ist. Und gib ihm alle Liebe und Zuwendung, die es verdient hat! Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 08:57



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Ich weiß, daß das Buch sehr umstritten ist aber lies es doch einfach mal und bilde Dir eine eigene Meinung dazu. Daß das Buch eine Anleitung zum "schreien lassen" sein soll, halte ich für Quatsch. Uns hat es jedenfalls sehr geholfen: Unser Kleiner schläft alleine ein und durch seit dem 9./10. Monat und vorher stand ich stündlich (!) am bett und war völlig am Ende. Alle die ich kenne und die das Buch angewendet haben in mehr oder minder konsequenter Form sind begeistert und die Kinder alle fröhlich und ausgeglichen. Keine Spur von Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung! Auch mein Kind ist ein glückliches, schmusiges Kind...und ich eine fröhliche, ausgeglichene Mutter dank eines gesundes Schlafes auf beiden Seiten. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft um das Ganze liebevoll durchstehen zu können... Katja

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 09:54



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Hallo! Uns hat geholfen: Ganz ruhig am Bett sitzen und bewußt tief ein und ausatmen. Nicht viel sagen, außer "jaaa, schön schlafen", und das ganz ruhig (auch wenns schwerfällt, aber man wird dadurch SELBER auch ruhiger). Zwischendurch den Kopf streicheln (von Stirn nach Hinterkopf, wirkt beruhigend). Wenn Du gestreßt bist überträgt sich das auf sie und die Spirale geht immer weiter, bis alle ausflippen oder umkippen... LG Sabine

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 09:57



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...

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 09:58



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

7 Minuten bedeuten 7 Minuten Todesangstfür ein Baby!!!!!! Franca

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 10:24



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Bei einem Baby seh ich absolut ein das es nicht schreien muß! Mußte meine Tochter ehrlich NIE! ABer jetzt mit 14 monaten kann sie doch mal ein paar minuten Quengeln, oder? Sagt zumindets immer jeder zu mir! Und die Tür ist ja offen. Und bei 65 qm Wohnfläche hat man immer alles im Blick. Auch hört meine Tochter mich ja! Und am ende sitzt sie sowieso im Bett und spielt. Also ich glaub nicht das das Buch schädlich ist! Wie gesagt, alles andere muß stimmen und man darf sein Kind natürlich nicht lieblos ins Bett werfen, Tür zu und raus! Da kriegt ein Kind Angst! Ihr immer, die irgendwelche Meinungen aufschnappen und sie dann versuchen glaubhaft weiterzugeben!

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 12:47



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

"ABer jetzt mit 14 monaten kann sie doch mal ein paar minuten Quengeln, oder? Sagt zumindets immer jeder zu mir! " (Ach so, wenn es JEDER sagt) Und Du wirfst Lenja und anderen, die Dir eine wissenschaftliche Begründung von Dr. Posth zitieren vor, sie würden "irgendwelche Meinungen aufschnappen und versuchen glaubhaft weiterzugeben" ??? Ich halte es für nicht richtig, wenn man die Erwachsenen -Sicht (ja, was soll schon ängstigend sein, wenn ich doch in der Nähe bin) auf so kleine Kinder überträgt!!! Darum geht es hier übrigens in dem Forum, die Kindersicht zu verstehen...- und wenn Du das anders siehst, weil es ja jeder sagt, dann ist es ok, aber dann bist Du hier falsch. LG Hanna

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 13:10



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Hallo! Das "Drama" kenne ich von meiner Tochter auch zu gut. Wir haben einfach eine feste Zeit rausgesucht; ich lege mich dann immer mit ihr in unser grosses Bett u. jetzt schläft auch sie mittlerweile ihre ein bis anderthalb Stunden. Ich liege zwar ab und zu dann daneben - das tut aber auch gut. Ich glaube man muss nur ganz konsequent immer die gleiche Zeit nutzten u. dann gewöhnen die sich daran. Das mit der Wut kenne ich - aber man kann den kleinen Würmchen nicht den eigenen Willen aufzwingen - muss ich mir auch immer wieder ins Gedächtnis rufen. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 13:28



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Tut mir leid, was Du da in schillernden Farben schilderst, gehört in meinen Augen auf den Müll! Daß es "wirkt", nämlich den Willen und das Vertrauen der Kinder zu brechen und dafür dann eine gesegnete Nachtruhe zu haben, ist docvh als Kriterium nicht haltbar!!! Daß man sagt: fröhliche Kinder, also was soll´s, wäre mir zu einfach. Was wissen wir schon, was sich alles in der Kinderseele tut und was für Auswirkungen, und noch viiiiiel später, zu erkennen sein werden. Oh je, schon wieder mal mitten in einer Ferber- Diskussion, aber das geht mir sowas gegen den Strich, weil es GANZ OFFENSICHTLICH nur darum geht, den Eltern ihre (oberflächliche) schnelle Ruhe zu geben, und ihnen obendrein den elterlichen Instinkt auszureden (denn wer ist schon so herzlos und läßt ein Kind erschöpft vor Weinen einschlafen!???), ungeachtet aller Konsequenzen für die Kleinen. Und deswegen werde ich auch wieder und wieder in diese unseelige Diskussion treten. Meinetwegen nennt mich eine Rechthaberin - HIER HABE ICH OBJEKTIV RECHT! (sonst natürlich auch mal nicht) Hanna

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 21:11



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ich wollte hier keine diskusion über das buch beginnen. es tut mir leid. ich hoffe nur auf einen tip oder rat eines experten, der nicht lautet: na dann lassen sie sie mal schreien... mir gehts auch garnicht darum, dass sie durchschläft oder so. ist das nicht einschlafen können, nicht auch ein entwicklungsschritt im gehirn? wenns nur abends wäre, wärs vielleicht noch auszuhalten. aber sie braucht noch 2 tagesschläfchen und auch da kämpfen wir bis mir die tränen kommen. seit 11 monaten ist jeder tag und jede nacht eine qual.

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 21:27



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

wird aus allem ein Drama gemacht! Alles, aber echt alles ist gleich mit Spätfolgen verbunden! Egal ob der Gehfrei, das Schreien lassen, einfach alles! Heutzutage weiß man einfach zuviel! Das mag ja in den meisten Sachen auch von Vorteil sein aber irgendwie wird doch aus jedem Mückenschiss ein Elefantehaufen gemacht! Ob Buch hinn oder her, das einzig zuverlässige ist der Mutterinstinkt! Wenn eine Mutter meint ihr Baby verkraftet das, dann sollte man sie auch nicht daran hintern! Und jeder der Herzlos mit seinem Kind umgeht (schreien lassen, schlagen etc) der hätte wohl eh besser Verhütet!

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 21:28



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Ich denke das ganze Schlafen ist ne reine Gewohnheitssache und viel Übung! Ich kenns, meine Zara macht auch noch 2 Tagschläfchen und jedesmal muß ich mich 1 std nebenhinn legen bis sie endlich schläft! Ich hab auch schon viele Tränen vergossen deshalb! WIe gesagt, ich hab das Buch, wende es aber nicht an, sonder habe nur einiges über den Kindlichen Schlaf daraus erfahren! Immerhinn ist der Behandlungspaln nur ein einziges Kapitel in dem Buch! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 21:32



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

außerdem tuts mir leid, dass ich hier keine richtigen deutschen sätze zusammenbekomme und anscheinend keine ahnung von rechtsschreibung habe (wenn wir schon eine ganze halbe seite ausfüllen, kann ich das auch noch schnell loswerden :))

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 21:46



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Es kann doch nur von Vorteil sein, wenn man heute mehr weiß, als früher. Klar, da wird´s ein bißchen unbequemer, man kann sich mehr informieren, mehr hinterfragen, sich emanzipiert und willentlich eine eigene Meinung bilden! Man kann aber auch sagen: och, das macht zuviel Mühe, mache ich es lieber so wie die liebe Mutti und Oma es gemacht haben... Jana, lassen wir es und streiten nicht. Ich habe nunmal wenig Verständnis für Deine Einstellung- und Du hälst mich vermutlich für wahnsinnig kompliziert. Schönen Abend und gute Nacht Hanna P.S. By the way: mein Sohn, 19 Mon. schläft durch, seit er 1 Monat alt ist. Hätte ich Ferber und Konsorten angewandt, bin ich sicher, wäre er nicht so ausgeglichen...

Mitglied inaktiv - 21.05.2003, 22:07



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Man kann auch übertreiben....lies das Buch doch einfach mal richtig, da ist nirgens von "vor Erschöpfung einschlafen" die Rede! 3 Minuten beschweren hat noch keinem Kind psychische Schäden zugefügt. Und wenn man dem Kind in jeder Form Liebe, Zuwendung und Geborgenheit gibt, wird es sich ganz sicher nicht im Stich gelassen fühlen wenn es mal 3 Minuten (oder max. 7 in seiner gewohnten Umgebung, im Bettchen) nicht sofort das übliche Beruhigungs-/Unterhaltungsprogramm kriegt. Ich finde dieses übertriebene Ferber-ist-ja-so-böse-Getue echt albern. Es ist doch auch im Sinne des Kindes, wenn es zur Ruhe kommen kann und ausgeschlafen ist! Außerdem finde ich es echt nervend, daß man in diesem Forum nur EINE Meinung vertreten darf und alles andere einen als lieblose Eltern abstempelt und alle mütterlichen Hyänen über einen herfallen. So, das mußte jetzt mal gesagt werden - richtet sich aber nicht gegen Dich ;-) Katja

Mitglied inaktiv - 22.05.2003, 10:03



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Das ist das Dümmste Statement, dass ich bisher gelesen habe! o.T.

Mitglied inaktiv - 22.05.2003, 10:38



Antwort auf: einschlafdrama - wahrscheinlich leidet unsere verhältnis schon

Doro

Mitglied inaktiv - 22.05.2003, 13:03



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