Frage: Einschalfstillen

Lieber Dr.Posth,wir versuchen gerade unserem fast 8Monate alten Sohn das Stillen Nachts abzugewöhnen.Sobald er das erste Mal aufwacht geh ich mit ihm auf und ab und singe bis er wieder einschläft.Es funktioniert immer besser.Ist es aber sinnvoll,oder sollte ich ihn lieber liegen lassen(er schläft neben in unserem Bett)und ihn dort streicheln und singen?Gibt es da irgendeine bevorzugte "Methode".Er schläft auch Abends noch beim Stillen ein.Kann ich das trotzdem beibehalten oder ist das kontraproduktiv?Das Einschlafstillen am Abend würde ich gerne beibehalten,unter Tags aber würde ich es gerne langsam aber doch abschaffen.Haben sie da einen Tipp?Er wehrt sich dagegen und weint,und das will ich natürlich nicht.Welche Einschlafmethoden sind denn für einen 8-Monate alten Bären zumutbar?Ich will daß er sich immer beschützt und absolut geliebt fühlt,denke aber daß es schwer sein wird ihm das Einschlfstillen abzugewöhnen? So viele Fragen! Danke jetzt schon. Frohes Neues Jahr! Elena

Mitglied inaktiv - 05.01.2005, 08:56



Antwort auf: Einschalfstillen

Liebe Elena, es ist übergangsweise häufig sinnvoll, statt des Stillens als Trost das Herumtragen anzubieten. Herumtragen ist nach dem Stillen der zweitstärkste Beruhigungsreiz. Klappt das zuverlässig, wäre Beruhigung liegend im Bett der nächste Schritt. Abgewöhnen des Stillens bei Tag geht fast automatisch durch immer mehr Zufüttern. Von der Brust sollte nur noch soviel abgetrunken oder schließlich abgedrückt werden, daß kein Milchstau entsteht. Die Brust muß dann ziemlich fest an den Körper gebunden werden. Bezüglich des Einschlafrituals bitte ich Sie im Suchlauf unter "Einschlafprobleme beim Säugling" die letzten Antworten zu lesen. Viele Grüße und viel Erfolg

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.01.2005