Meine Tochter ist 4 Jahre alt. Nachdem sie ein 3/4J problemlos sauber war geht nun aller Stuhlgang seit mitllerweile ebenfalls 3/4J wieder in die Hose. KAUnterschungen laufen zZt an, Familienbaratung hat keinen Erfolg gebracht und ich habe alles aus der Suchfunktion sowohl bei Ihnen als auch bei Dr Busse und Ihre Abhandlungen dazu gelesen. Ich kann mir aber immer noch keinen Reim darauf machen was bei meiner Tochter los ist. Wir haben eine völlig intakte Familie, keine einschneidenden Erlebnisse ...
Woran erkenne ich den guten KiPsychologen der zu unserem Problem passt? Welche psychischen Ursachen gibt es (noch)? Familienverhältnisse sind harmonisch wir verstehen uns, erklären viel, spielen miteinander, es gibt keinen Druck. Wenn was in der Hose ist, ist sie erkennbar gereizter und schlechter zugänglich, ansonsten scheint es ihr aber nichts auszumachen.
Was ist los, wie sollen wir weiter vorgehen?
Nach so langer Zeit sind wir völlig ratlos.
Viele Grüße
Claudia und Katharina
Mitglied inaktiv - 06.02.2006, 10:25
Antwort auf:
Einkoten
Liebe Claudia, zunächst einmal sollten irgendwelche organischen Ursachen sicher ausgeschlossen sein. Dazu zählten dann auch gravierende Störungen der Darmflora, wobei in solchen Fällen aber der Stuhl meist dauerhaft durchfällig ist und mehr einzelne Kleckse in der Unterhose landen als das gesamte "Geschäft". Ähnlich sieht bei habitueller Obstipation aus. Das Stuhlverhalten führt zu verhärteten Kotballen im Enddarm, die es verhindern, daß der Analring dicht abschließen kann.
Ist aber die geamte Stuhlportion in der Hose, gibt es nur neurologische oder psychologische Ursachen. Neurologische Ursachen würden mit anderen Störungen und v.a. auch Einnässen einhergehen. Das wäre dann jedesmal der Fall. Ansonsten bleibt, wie Ihnen wahrscheinlich schon gesagt, nur die Psyche. Was da nun schief läuft, ist von hier aus schwer zu sagen, wenn Sie Konflikte in Familie und z.B. Ki-ga ausschließen können. Vom Ki-ga haben Sie in Ihrer Email nicht gesprochen. Was gibt es da und was gibt es sonst im Freizeitbereich? Vielleicht wenden Sie sich zuerst einmal an eine Beratungsstelle für Erziehungsfragen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 07.02.2006