Frage: Einkoten

Hallo, Dr. Posth, hier meine 2. Frage: Meine Große (3,5 J.) kotet 3-4x tgl.in die Hose, obwohl sie mittlerweile zum Wasserlassen die Toilette benutzt (kleine Unfälle in die Hose passieren aber auch noch). Anfangs ging sie in die Ecke, hielt sich Augen oder Ohren zu und kotete ein. Jetzt sagt sie stets, sie müsse nicht (wenn wir sie darauf ansprechen, weil wir es ihr ansehen) und nach spät. 5Min. ist es in der Hose. Windel möchte sie nur noch zum Mittags- und Nachtschlaf ("Ich bin doch kein Baby mehr!"). Sie lässt sich auch nicht zu bestimmten Zeiten auf die Toilette setzen (ist sehr selbstbestimmt und -bewusst). Allgemein war sie geistig sehr schnell sehr gut entwickelt (besonders sprachlich), hinkte nur motorisch etwas hinterher. Das gab sich ab dem 1. Lebensjahr. Wir wissen, dass Kinder nicht auf allen Ebenen gleich gut entw. sind, aber dieser Umstand belastet sehr.Wir finden auch keinen speziellen Auslöser wie "demonstratives Einkoten" bei Frust. Für Ihren Rat sehr dankbar Anett

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 09:32



Antwort auf: Einkoten

Liebe Anett, bei der Sauberkeitsentwicklung ist zu beachten, dass Urinausscheidung und Stuhlausscheidung vom Kind etwas unterschiedlich bewertet werden. Meist funktioniert das zwar in etwa parallel, aber eine nicht unbeträchtliche Zahl der Kinder hat Probleme damit, die Erfahrung der Stuhlausscheidung zu verarbeiten. Dabei spielen Dinge wie Geruchsempfindlichkeit und Ekel eine Rolle, ein Gefühl, das die Kinder bis dahin nicht kannten. Das Verhalten Ihrer Tochter bei der Stuhlausscheidung spricht dafür dass sie zu der letzteren Gruppe gehört. Da Ihre Tochter nun aus sozialen Gründen keine Windel mehr akzeptieren möchte, können Sie ihr mit einem Windelunterhöschen helfen. Das darf sie anziehen, solange sie sich noch nicht getraut, den Stuhlgang auf die Toilette zu bringen (ein Kindersitz und Gemütlichkeit sind vorausgesetzt). Versuchen Sie also erst einmal auf diese Weise. Es wird eine Zeitlang dauern, bis bei Ihrer Tochter der Knoten geplatzt ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.05.2010



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