Frage: Einkoten

Hallo Herr Dr.Posth, mein Sohn ist jetzt 3J.6M. und er war noch nie richtig hundertprozentig sauber. In seinem Fall bedeutet das, dass er regelmäßig an den Toilettengang erinnert werden muss, dass er häufig 2-3 mal im Kiga in die Hose macht und dass er sein "großes Geschäft" inzwischen immer in die Hose macht (einmal im Kindergarten hat er seinen Kot auch verschmiert). Mittlerweile merke ich, dass ich kaum noch Geduld aufbringen kann. Gestern ging es drei Mal in die Hose (Kot) und dass, obwohl wir zweimal direkt davor auf der Toilette waren und er auch gepinkelt hat. Ich habe schon so viele Dinge ausprobiert und weiß mir nicht mehr zu helfen. Welche Ursachen könnte das haben? Habe ich dabei etwas falsch gemacht? Wie kann ich ihn unterstützen? Vielen Dank schon einmal für Ihre Hilfe. Viele Grüsse Moni

Mitglied inaktiv - 18.12.2007, 07:12



Antwort auf: Einkoten

Liebe Moni, eine solche Entwicklung hat immer Ursachen. Denn von Natur aus ist jedes Kind stark gewillt, zum gegebenen Zeitpunkt trocken und sauber zu werden. Dieser Zeitpunkt ist individuell etwas unterschiedlich und wird von Reifungsvorgängen im Zentralnervensystem bestimmt. Das Kind hat darauf keinen direkten Einfluss. Lässt man als Eltern diesen Reifungsschritten aber keinen Raum und ist nicht bereit, das Erspüren der Reife beim Kind abzuwarten (s. gezielter Suchlauf unter Sauberkeitsentiwkclung), dann geht es meistens schief. Nur nebenbei: neurologische Störungen bei der Stuhl- und Urinausscheidung müssen vom KiA/KiÄ kurz ausgeschlossen werden. Wenn es dann zur Enkopresis gekommen und organisch alles in Ordnung ist, wie vermutlich auch im Falle Ihres Sohnes, bleibt nur noch der Weg zur Beratungstelle für Erziehungsfragen oder gleich zum Kinderpsychologen. Ihr KiA/KiÄ hilft Ihnen da sicher weiter. Lesen Sie sich aber auch einmal den 3. Teil meines Langtextes, link oben links durch. Da ist einiges zur Sauberkeitsentwicklung besprochen. Viel Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.12.2007



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