To am 07.02. ein Jahr alt, sicher geb.. fröhl., aufmerks., impulsiv (Ablenk.meist recht gut). isst tagsü. schlecht, 180ml Milch z.Einschlafen ,Nacht 2-3x150ml. schläft im Anstellbett (noch keine Nacht durchgeschl.). Seit 2 Wo extrem! anhängl. (klammert, weint wenn ich nicht gleich reagiere). trage sie viel, kuschel spiele mit ihr. Ab März muss ich wieder arbeiten. To wird bis 14 Uhr von 2 Tagesmütter betreut z. Zt. 6 max 9 Kinder bis 3 J. sanfte Eingew.ab Febr. (Haben hier keine Verwandten)
To soll künft. ins eigenes Bett im Elternschlafz.+von den nächtl. Flasche entwöhnen (Wasser-/Teefl. nicht akzeptiert, Schnuller hilft nicht). Wie sollen wir Vorgehen, ohne sie zu überfordern. Alle sagen sie ist mamabezogen, mein Fehler? Papa z.zt nicht akzeptiert, wird durch tagesmütter schlimmer?Vielen Dank für Ihre hilfreiche Arbeit und Ihr Engagement zum Wohle der Kinder.
von
Flöckchen1202
am 28.01.2013, 07:46
Antwort auf:
Eingewöhnung Kita, eigenes Bett, Flaschenentwöhnung nachts
Hallo, die frühe Fremdbetreuung wird, das muss ich leider sagen, Beziehungsstrukturen, die bislang entstanden sind, nicht einfach zu Guten verändern. Erst einmal sind 9 Kinder für 2 Erzieherinnen grenzwertig (die Zahl 9 soll nur den Betreuuerinnenschlüssel 1:5 unterschreiten). Aber stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten 4 oder 5 Kleinkinder am Tag zu versorgen, also Vierlinge oder Fünflinge). Ihre Tochter kommt zwar in Loslösungsphase, muss aber jetzt hierarchisch abstufen, wer Hauptloslösungsvorbild sein soll und wer nachrangig zu behandeln ist. Normalerweise wäre der Vater der wichtige Adressat. Wenn sonst alle Entwicklungswerte absolut stimmen, mag das gelingen. Aber ganz ohne Stress für das Kind geht es nicht, trotz sanfter Ablösung.
2-3x Nachtmahlzeit ist schon deswegen ein Problem, weil Ihre Tochter tagsüber nur reduziert essen wird. Sie können nur so vorgehen, dass Sie Schritt für Schritt eine Nachtflasche weglassen und dafür automatisch tagsüber mehr zu essen geben, vor allem am Abend. Wenn Ihre Tochter weder Schnuller noch Fläschchen in der Nacht zur Beruhigung akzeptiert, bleibt Ihnen nur das Herumtragen oder im Sitzen wiegen/schaukeln (Petziball kann hilfreich sein). Hoffentlich gelingt Ihnen das alles in der Kürze der Zeit. Sie können mir gerne wieder schreiben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.01.2013