Frage: Eingewöhnung Kiga

Unsere kleine Tochter (2) geht seit 3 Wochen in den KIGA, sanfte Eingewöhnung gibt es bei uns leider nicht, waren 2x gemeinsam schnuppern, dann sollte sie immer alleine hin, wenn auch anfangs nur für ein paar Minuten. Sie weint beim Bringen (sagt schon zuhause, dass sie weinen wird) und noch wenn ich gehe, hat dort aber sichtlich Spaß, wenn ich weg bin und spielt/redet mit allen Kindern und Erzieherinnen. Die erste Zeit der Eingewöhnung war am Nachmiitag (weil weniger Kinder) aber jetzt geht sie vormittags, weil sie auch normal vormittags gehen soll. Hatte gehofft, dass es vormittags besser ist, weil auch die große Schwester dann in den KIGA geht (nicht die gleiche Gruppe, ist im Gebäude nebenan) aber sie weint immer noch beim Bringen und sagt sie will nicht, dann ist es aber okay. Wie soll ich weiter vorgehen - sanfte Eingewöhnung wird vom KIGA nicht gewollt und ist jetzt zeitlich auch schon begrenzt, weil ich bald zu arbeiten beginne. lg Iris

Mitglied inaktiv - 22.06.2009, 10:44



Antwort auf: Eingewöhnung Kiga

Stichwort: Kindergartenaufnahme wann? Liebe Iris, aus entwicklungspsychologischer Sicht ist die Reaktion Ihrer Tochter kritisch zu sehen. sie bedeutet kalr und deutlich, dass Ihre Tochter noch nicht reif ist für die Fremdbetreuung und ohne Anbindung an eine Erzieherin Probleme in der sozialen Auseinandersetzung hat vor allem auch mit den anderen Kindern. Der erste größere Konflikt wird schlimmstenfalls ein Desaster hervorrufen. Leider ist die Kindergartenpädagogik auf diese Problematik nicht richtig eingestellt, hatte sie historisch gesehen doch nur mit reiferen Kinder ab 4 Jahre zu tun. Auch bei denen gab es noch Konflikte, aber mit Kindern ab 4 Jahre ist -wenigstens in Ansätzen- ein klärendes Gespräch möglich, und die Kinder können ihre Ängste und Nöte einigermaßen artikulieren. Auf einmal aber werden die Erzieherinnen mit 2-jährigen konfrontiert und müssen sich komplett umstellen. Dabei haben Sie Schwierigkeiten und u.U. auch Berührungsängste. Versuchen Sie, zu der Ihnen am umgängslichsten Erscheinenden Erzieherin eine Beziehung aufzubauen und laden Sie diese vielleicht einmal zu sich nach Hause ein. Für Ihre Tochter wäre das ein Signal, jetzt jemanden im Ki-ga zu haben, an den sie sich jederzeit vertrauensvoll wenden kann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.06.2009



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