Hallo zusammen,
auch ich habe -wie wohl viele andere auch- ein Schlafproblem mit meinem 9,5 Monate alten Sohn.
Wir haben übrigens nicht so sehr ein Durchschlafproblem (er schläft eigentlich immer zwischen 7-10 Stunden am Stück - je nachdem) als vielmehr ein extremes Einschlafproblem.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.. beginne einfach mal mit dem Abend:
Aaron ist todmüde: Er gähnt und kuschelt sich an mich oder seinen Papa und ihm fallen fast (oder sogar tatsächlich) schon die Augen zu...aber kaum geht es ins Schlafzimmer in Richtung seinem Bett und wir legen ihn in selbiges...*zack*... ist er sofort wieder hellwach und fängt sofort an zu brüllen wie am Spieß! Er bleibt auch nicht liegen, sondern steht sofort auf, sobald er auch nur die Matraze spürt.
Es ist dann auch egal, ob ich oder mein Mann bei ihm sitzen bleiben, ob wir etwas singen oder ihn streicheln und Händchen halten etc. - nichts hilft. Er brüllt und brüllt und beruhigt sich überhaupt nicht mehr.
Das Gebrüll dauert meist eine halbe bis dreiviertel Stunde - manchmal sogar noch länger, bis er irgendwann vollkommen erschöpft einschläft.
Wir sind langsam wirklich vollkommen am Ende mit unseren Nerven und verstehen auch überhaupt nicht WARUM er soooo eine Angst vor seinem Bett hat?
Dasselbe gilt übrigens auch tagsüber: Er schläft nicht in seinem Bett!
WENN er überhaupt schläft, dann evtl. 20-30 Minuten auf meinem Arm oder im Wagen beim Spazierengehen mal eine halbe Stunde.
Ich bin echt langsam mit meinem Latein und meinen Nerven am Ende und wäre mehr als dankbar, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, was ich noch machen kann, damit er endlich Vertrauen fasst und keine Angst mehr vor dem Bett hat (achja: das Bett steht übrigens neben unserem Bett im Elternschlafzimmer)
Liebe Grüße
"Fee_mit_Zwerg"
Mitglied inaktiv - 16.10.2003, 15:18
Antwort auf:
Ein- und Durchschlafen..ich bin langsam "auf dem Hund"
Hallo, leider keine Antworten mehr auf reine Schlaffragen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 17.10.2003
Antwort auf:
Ein- und Durchschlafen..ich bin langsam "auf dem Hund"
ot
Mitglied inaktiv - 16.10.2003, 15:24
Antwort auf:
Ein- und Durchschlafen..ich bin langsam "auf dem Hund"
Habt ihr abends ein richtiges Ritual, oder bringt ihr ihn vom Sofa ins Bett, wenn er diese Müdigkeitserscheinungen hat? Wenn ja, würde ich vielleicht immer ein paar jeden Abend wiederkehrende Handlungen vor dem Hinlegen ins Bett machen (Wasser trinken, Zähne putzen, Lied vorsingen). Vielleicht braucht er dies, um sich erstmal auf das Schlafen einzustellen. Wenn das nicht klappt, würde ich es mit dem Familienbett probieren. Vielleicht will er einfach nicht alleine in seinem Bett liegend einschlafen, auch wenn ihr bei ihm seid. Ich erinnere mich an meinen Sohn, der in dem Alter immer mit seinem Kopf auf meinem Bauch eingeschlafen ist. Das brauchte er einfach. Er hat sich jeden Abend von selber in diese Position gelegt. So mit ca. 14 Monaten wollte er immer ganz fest im Arm gehalten werden. Jetzt mit 19 Monaten will er in Ruhe gelassen und nicht angefasst werden. Man muss aber neben ihm liegen, alleine würde er nicht einschlafen. So ändert es sich alle paar Wochen und die einzige Aufgabe die ich habe, ist zu erkennen, was er nun braucht. Das ist nicht immer auf Anhieb ganz leicht, aber er macht sich schon verständlich. Wenn er eingeschlafen ist, lege ich ihn in sein Bett und er schläft in der Regel durch. Dies aber auch erst, seidem er abends ohne Körperkontakt einschlafen will. Vorher wollte e immr mal wieder nachts in die Einschlafposition zurück, was ja auch kein großes Problem ist, wenn er neben einem liegt. Ich kann nur empfehlen, diese Zeit durchzumachen und sich nach den Wünschen des Kindes zu verhalten, dennn ich glaube fest, dass einem das gedankt wird. Heute geht er abends immer von alleine in sein Zimmer und zeigt auf unsere große Matratze, auf der er neben mir oder meinem Mann einschläft. Er will dann ins Bett und sagt das auch. Er geht dann völlig unproblematisch und ruhig schlafen, ohne Geschrei. Im Alter Deines Kindes hatte ich ihn manchmal die ganze Nacht auf mir liegen, was schon ab und zu sehr anstregend war.
So, ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Schau einfach, was er brauchen könnte und hab keine Angst, ihn zu verwöhnen oder an schlechte Dinge zu gewöhnen. Es ändert sich in dem Alter sowieso alles ständig, und meiner Meinung nach ist es das Wichtigste, Ruhe zu erreichen und dem Kind zu vermitteln, dass Schlafen etwas sehr schönes ist. Ich habe sicherlich nicht für jeden das Patentrezept, wir sind aber zufrieden. Vielleicht findest Du ja auch einen Weg, mit dem ihr zufrieden sein könnt. Der ist dann sicherlich keine Kopie von unserem Weg, sondern sollte einfach individell sein.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Marina
Mitglied inaktiv - 16.10.2003, 21:42
Antwort auf:
Ein- und Durchschlafen..ich bin langsam "auf dem Hund"
hallo,
seit mein kleiner (jetzt 6 monate) ein festes abendritual hat, fällt ihm das einschlafen sehr viel leichter. er "fährt" richtig runter, wird ganz still und ruhig und läßt sich dann auch problemlos hinlegen. wir lassen ihn nach der letzten mahlzeit noch ein bißchen spielen, dann wird er gewickelt, wobei wir ihm immer eine geschichte erzählen, dann nehmen wir ihn auf den arm, laufen mit ihm ganz in ruhe durch die wohnung und sagen allen dingen "gute nacht", mit denen er tagsüber zu tun hatte, dann stille ich ihn nochmal, singe ihm ein ´lied und lege ihn hin. klappte ab dem 3. tag wirklich prima. ansonsten noch ein tipp (den ich allerdings nicht selbst ausprobiert habe): baut doch von dem bettchen eine gitterseite ab und stellt es ganz dicht an euer bett - so ist das kleine bei euch, aber jeder hat seinen raum und genug platz zum schlafen. vielleicht hilfts ja! alles gute und liebe grüße,
antje
Mitglied inaktiv - 17.10.2003, 13:41