Frage: Ein ewiger Kampf

Hallo,ich kämpfe anscheindend nur noch mit meiner 6-jährigen Tochter. Jede Kleinigkeit wird mit einer unfreundlichen ,oft lauten Antwort kommentiert,grundsätzlich erst mal "NEIN". Sie will nicht gern zur Schule,obwohl sie leicht lernt,viele Kontakte hat,und ihre Lehrerin toll findet. Sobald sie dort ist,ist sie zufrieden. Ansonsten möchte sie am liebsten alles mit Mama machen. Ich versuche ihr,soviele Bedürfnisse wie möglich zu erfüllen,aber jeden Tag ca. 15 Diskussionen über alles mögliche sind einfach zuviel. Sie ist sehr sozial und liebevoll,aber andererseits auch sehr stur,und scheint manchmal komplett unter Strom zu stehen (immer in Bewegung und lässt nicht locker,um ihren Willen zu bekommen). Wo kann ich am besten ansetzen,um Diskussionen zu beenden,ohne "mit der Faust auf den Tisch" zu hauen.In der Schule ist sie komplett unauffällig,und selbstbewusst,hier erscheint sie mir oft ängstlich ,und ich möchte ihr so gerne helfen. Danke Leonarda

Mitglied inaktiv - 11.09.2006, 10:52



Antwort auf: Ein ewiger Kampf

Liebe Leonarda, es ist typisch für noch integrierte Kinder, die entstandenen Konflikte zu Hause mit den Bezugspersonen auszufechten und "draußen" im sozialen Umfeld auf einmal vernünftig und im guten Sinne angepaßt zu erscheinen. Anders ist es mit den Kindern, die zu Hause wie angepaßt erscheinen (natürlich unter dem autoritären Druck der Eltern und Angst vor Strafe) und dann "draußen" ihre aggressive Wut auslassen. Letztere Kinder brauchen dringend intensive, professionelle Hilfe. Die ersteren aber brauchen Eltern, die sich selbst Dinge fragen können und die bereit sind, ihre Strategie in der Erziehung zu ändern. Wenn sie es nicht allein können, dann geben Beratungsstellen für Erziehungsfragen Hilfestellung. Dabei kommen Bindungs- und Loslösungsfragen zur Sprache, so ähnlich wie es auch im Forum stattfindet. Im Forum geht es jedoch mehr um Prävention, also Verhinderung, weswegen dieses Forum auch beim Eintritt ins Schulalter gleichsam endet (nicht wirklich). Ich denke, Sie sollten sich erst einmal die Texte hier im Forum durchlesen (auch die Antworten im gezielten suchlauf) (falls nicht schon getan) und sich dann evtl. an eine solche Beratungsstelle wenden, die es in jeder größeren Stadt und Kommune als kostenloses Angebot gibt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.09.2006



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