Frage: Ein absolutes PAPA-Kind! Hilfe!!! Normal???

Hallo Herr Dr. Posth, mein Sohn ist im Oktober 2 Jahre alt geworden. Ich muss sagen, er war schon immer mehr ein "Papakind". Papa konnte ihn auch von Anfang an besser beruhigen als ich (als er noch ein Säugling war). Im Moment ist es aber ganz schlimm. Nur Papa darf alles machen (ihn ins Bett bringen/Zähne putzen). Wenn ich es machen möchte, schreit und weint mein Sohn bis der Papa kommt. Ich bin an 3 Tagen die Woche mit ihm zu Hause (an zwei Tage gehe ich voll arbeiten, unser Sohn ist in d. Krippe). An den zwei Tagen, wenn ich mit ihm zu Hause bin, darf ich alles machen (mein Mann kommt oft sehr spät Heim). Sobald der Papa aber da ist, bin ich absolut abgeschrieben. Er strahlt richtig, wenn mein Mann heim kommt und rennt ihm entgegen, das macht er bei mir nie. Ich weiss, man darf sich das nicht so zu Herzen nehmen, aber es schmerzt ungemein, ich denke immer, dass ich eine schlechte Mutter bin und die Mutter-Kind-Bindung kaputt ist??? Bitte um Rat, ich bin verzweifelt, vielen Dank! LG

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 12:42



Antwort auf: Ein absolutes PAPA-Kind! Hilfe!!! Normal???

Hallo, fragen Sie sich einmal, an wen sich Ihr Sohn am liebsten wenden würde, wenn er sich weh getan hat, wenn er müde ist und zu Bett gebracht werden möchte, wer ihn dann waschen, füttern und ihm Schlaflieder singen soll. Es ist für die Loslösung ja auch wichtig, dass es der Vater machen darf und auch vom Kind dafür auserkoren wird, aber die Mutter bleibt "im Hintergrund" immer noch die "erste Person". Das scheint bei Ihnen ein bisschen anderes gelaufen zu sein. Offenbar hat Ihr Mann viele primäre Bindungsanteile für seinen Sohn übernommen, die jetzt zum Tragen kommen. Aber das können Sie ein bisschen zurecht rücken, in dem Sie die Zeit, die Sie trotz Ihres Berufes noch für Ihnen Sohn frei machen können auf besonders schöne unnd intensive Weise nutzen. Man kann aber auch als Frau nicht beides gleich intensiv sein, Mutter und Berufstätige. Da haben Frauen jetzt dasselbe Problem wie die Männer. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.01.2009



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