Frage: (Ein-)Schlafsituation (10 Mon.)/nächt. Stillen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, zur Schlafsituation meines Sohnes (10. Mon.).Derzeit schläft er auf meinem Arm ein(früher nur Einschlafstillen),ich lege ihn dann in sein Bett,das bei uns im Zimmer steht.Wenn wir auch dort sind und er wach wird,hole ich ihn rüber zu uns.Dort bleibt er die ganze Nacht,was ich i.O. finde.Wenn ich ihn abends in sein Bett lege,fängt er irgendwann an zu weinen und möchte auf meinen Arm.ich bleibe die ganze Zeit bei ihm. 1. Kann ich ihn dort trösten bis er schläft ohne ihn rauszunehmen,oder wäre das zu traumatisch? 2. Kann mein Mann ihn auch ins Bett bringen? Er mag ihn sehr, ist jedoch abends bei mir sehr anhänglich.Wird er nachts von meinem Mann getröstet,regt er sich sehr auf.Können wir das langsam probieren? Er wird übrigens auch mehrmals nachts wach und möchte gestillt werden.Seit 1 Wo. stille ich zw. 0 und 5 Uhr nicht mehr.Schnuller hilft meist,manchmal ist er länger wach und wird getröstet. 3.Wann ist mit Besserung zu rechnen? Vielen Dank und Gruß!

Mitglied inaktiv - 27.10.2008, 09:31



Antwort auf: (Ein-)Schlafsituation (10 Mon.)/nächt. Stillen

Hallo, solange die Eltern bei Ihrem Kind sind und sich liebevoll ihm zuwenden, dürfte keine Situation traumatisch sein. Nur Alleinlassen, grobe Ansprache und natürlich jede physische und psychische Gewalt sind traumatisch. Insofern wird Ihr Sohn keinen seelischen Schaden nehmen, wenn Sie "nur" an seinem Bettchen sitzen, statt ihn sofort wieder auf den Arm zu nehmen. Dass ein solche Weigerung der Mutter zunächst einmal Stress für den Säugling bedeutet, ist dann allerdings nicht zu vermeiden, aber der ärgerliche Stress bei Zuwendungserhalt ist längst nicht so problematisch wie der Angststress bei Verlassenwerden oder stundenlangem Schreien. Im Moment sind Sie noch primäre Bezugsperson und für die emotionalen Konflikte Ihres Kindes zuständig, im zweiten Lebensjahr wird es dann mehr und mehr Ihr Mann als Loslösungsvorbild sein. Die Brustentwöhnung in der Nacht lässt keine andere Möglichkeit zu, als wie Sie es machen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.10.2008



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