Frage: Dringend um Hilfe Bitte

Mein Sohn ist 19 Monate alt.Es hat schon seit der Geburt Schlafstörunge er schlaeft sehr wenig 4-5h und meistens erst gegen 3-4 in der Früh.Seit 3 monaten hat er begonnen agressive zu werden.Er schreit und weint und schlaegt uns.Es ist schon so weit das er mich schlaegt wenn er aufsteht und ich gerade schlafe und nicht in seinem Zimmer bin. Er möchte ganze Zeit mit mir zusammen sein laesst mich nicht mal alleine auf WC gehen.Wenn wir mal mit sein Vater plaudern schreit er mit uns oder schlaegt einen von uns und zieht einen weg damit wir nicht zusammen sitzen.Wegen schlafstörunge hat die Aerztin gesagt es wird sicher besser wenn er aelter wird aber nein ist es nicht geworden.Er kann wirklich non-stop kreischen und weinen wenn er nicht das bekommt was er will.Ich habe alles versucht aber es geht nicht er hört mir nichteinmal zu,obwohl wir immer aufgepasst haben wie ihm erziehen habe auch sehr viele Erziehungsbücher gelesen aber es klappt nichts :(.

Mitglied inaktiv - 18.02.2008, 06:31



Antwort auf: Dringend um Hilfe Bitte

Hallo, Ihren Hilferuf kann ich gut verstehen. In der Entwicklung Ihres Sohnes scheint ja schon einiges schief zu laufen, denn normalerweise reagieren nur dann so, wenn sie sich selbst in großer Not befinden. Die Kinder spüren, dass irgendetwas nicht so geht wie sie es brauchen, und sie versuchen dann voller Hilflosigkeit dieses, was sie brauchen, mit Gewalt von ihren Eltern zu bekommen. Dabei machen sie nun einen Fehler nach dem anderen, was zur Folge hat, dass die Eltern noch unverständlicher reagieren als ohnehin schon. Aggressivität spielt dabei ein große Rolle, wobei nicht immer genau abzugrenzen ist, ob es eigene aggressive Züge sind, oder nur nachgeahmtes Verhalten. Auf jeden Fall sollten Sie sich unbedingt fachkundige Hilfe holen, denn ganz alleine kommen sie da schlecht heraus. Möglicherweise wird alles nur noch schlimmer. Sie können sich wenden an die Beratungsstelle für Erziehungsfragen in Ihrer Gemeide oder Stadt. Solche Angebote sind kostenlos. Zögern Sie nicht allzu lange, besorgen Sie sich einen Termin und nehmen Sie den Vater Ihres Sohnes (Ehemann?) mit. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.02.2008