Hallo Dr Doc!!
Ich weiß nicht ob sie mir helfen können.
Und zwar habe ich 2 folgende Probleme
1)Mein Sohn 18 Monate hat extreme Wutanfälle er schmeißt sich mit dem Kopf am Boden und nur wegen kleinigkeiten ich lass ihm dann immer ausspinnen und beachte ihm gar nicht. Aber das Problem istdas ich ihn dann trösten möchte und so bald ich ihm in den Arm nehmen will haut er beist krazt zwickt und reißt sich los von mir. Nun Habe ich bei dr Busse und Fr Schuster schon öfters solche Beiträge gelessen vo es immer heißt nachher trösten nur bei ihm geht das nicht und manchesmal wird er noch wütender dann lass ich ihm wieder.
2) Er hat immer seiner Hand im Mund (Ringfinger, u Mittelfinger)
Vermehrt zwar wenn er schläft oder müde ist aber am Tag auch sehr oft wie kann ich ihm das abgewöhnen. Schnuller hate er nie.
Ich hoffe sie können mir helfen
oder eine andere erfahrene Mutter
Danke für jeden Tip Sue
Mitglied inaktiv - 26.08.2003, 13:03
Antwort auf:
Dr.Posth und alle zwei Fragen
Liebe Sue, das Thema Trotz und Selbstbewußtsein wird die Fortsetzung des Langtextes über das emotionale Bewußtsein.
Trösten nach einem Wutanfall gelingt nur bei sicher gebundenen Kindern. Liegt eine unsicher ambivalente oder vermeidende Bindung vor, passiert genau das, was Sie schildern. Was eine unsicher ambivalente/vermeidende Bindung ist, können Sie in meinem 2.Teil des Textes über das emotionale Bewußtsein nachlesen.
Ist es also soweit gekommen, müssen Sie grundsätzliche Dinge ändern. In Nicht-Trotz-Situationen müssen sie Bindungssicherheit nachholen (Ihr Sohn, der mit 18 Mo ja noch sehr klein ist, muß emotional "nachladen"). Das geht durch sehr viel Zuwendung und auf ihn Eingehen, es geht durch ein entspanntes abendlichen Einschlafritual oder mit ins Elternbett nehmen, es geht durch Ändern oder Fortlassen aller Tagesprozesse, die Ihren Sohn in seiner Bindungssicherheit zu Ihnen verunsichern, z.B. ungünstige Fremdbetreuung.
Wichtig ist außerdem, daß Sie alle "Problemzonen" in Ihrer Wohnung entschärfen oder absichern, so daß die Konflikte gar nicht erst auftreten. Ist der Trotz vorerst noch so heftig, müssen Sie in seinem Fall das Abklingen der Affekte erst einmal ruhig! abwarten, bis Sie regulierend darauf eingehen können. Viele Grüße und viel Erfolg
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 27.08.2003
Antwort auf:
Dr.Posth und alle zwei Fragen
Hallo Sue,
wegen der Wutanfälle: wieso bekommt er die denn? Kannst du die durch Ablenkung oder auch "nachgeben" nicht vermeiden?
LG Stella
Mitglied inaktiv - 26.08.2003, 19:25
Antwort auf:
Dr.Posth und alle zwei Fragen
Hi stella!!
Er bekommt wegen jeder kleinigkeit Wutanfälle zb. er zieh am Vorhang ich sage nein erschmeißt sich am Boden und brüllt los.Oder er will abends Obst haben oder was anderes zu essn das er dann nicht bekommt weil er sonst nichts zu Abend ist.Oder ich habe gerade eine kurzr Beschäftigung und weil ich nicht gleich das Buch anschau oder ähnliches gibts Theater.
Aber binen 3 Sek.
Und in manchen Sachen bin ich eben nicht bereit nachzugeben weil es einfach ein paar Grenzen gibt.
Gruß Sue
Mitglied inaktiv - 26.08.2003, 22:20