Hallo Herr Dr. Busse, unser Sohn (4Jahre)ist lt. unserer und auch der Einschätzung der Kindergärtnerin geistig seinem Alter voraus. Jetzt möchte er aber nicht mehr in den Kindergarten, weil er wie er sagt "die Sachen, die er dort machen soll, nicht kann". Er meint z.B. eine Prinzessin malen oder beim Turnen eine spezielle Übung machen. Wobei er allerdings nicht unterscheidet, wieviel älter die Kinder sind, die manche Sachen können, die er eben nicht (so gut) kann. Er setzt sich aber anscheinend selber unter Leistungsdruck und leidet, wenn er etwas nicht kann. Die Erzieherin meinte aber, seine Feinmotorik ließe zu wünschen übrig, er müßte weiter sein. Sie stellte sogar Ergotherapie in Aussicht, damit ein Ausgleich zwischen geistiger und motorischer Fähigkeit geschaffen wird. Meine Frage: Ist es nicht völlig normal, daß Kinder in verschiedenen Bereichen sich schneller bzw. langsamer entwickeln. Mein Sohn hat z.B. vor seiner Kindergartenzeit nie gerne gemalt oder ausgeschnitten, erst jetzt scheint es ihm Spaß zu machen. Aber dann ist es doch auch normal, daß er das erst üben muß und natürlich Kinder, die das schon mit 2 Jahren machten, besser sind .... Es ist auch nicht so, daß er das überhaupt nicht könnte. Nur eben scheint es 4jährige zu geben, die weiter sind. Aber dafür kann er halt wieder andere Sachen. Wie sehen Sie das? Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 18.11.2002, 10:07
