Frage: die Nächte.....

Lieber H.Dr.Posth,meine Tochter (17Mon)schläft nur auf dem Arm oder nuckelnd an der Brust ein.Ihr Bett steht neben meinem,aber das genügt ihr nicht,sie muss immer,auch nachts,auf den Arm.Auch in meinem Bett bekomme ich sie nicht zur Ruhe.Das Problem ist das es je später die nacht ist,immer schwieriger wird,es dauert derzeit bis zu 4Std.bis sie nachdem sie um 23.00wach wird (Bettgehzeit20.00)wieder schläft,dann aber meist nur 30min dann geht alles von vorne los.Überhaupt schläft sie nicht länger als 2-3Std am Stück.Bislang haben wir alles so gemacht wie sie es Nachts wollte,auch Stillen.Aber nicht mal wenn wir ihre Lieblingsgewohnh.erfüllen schläft sie weiter. Sie braucht auch nicht immer die Brust wenn sie aufwacht,also kann eine Vielzahl des nächtl.Aufwachens nicht am Stillen liegen?sie hat keine Schmerzen,das haben wir mit Paracetamol getestet.Aufstehen morgens ca.7.30,Mittagschlaf max.1,5 Std. Wir sind fix und fertig, aber alleine lassen wollen wir sie nicht. Danke! LG Katj

Mitglied inaktiv - 04.12.2006, 13:10



Antwort auf: die Nächte.....

Liebe Katj(?), das Verhängnis wird sein, daß Ihre Tochter immer noch die Brust sucht und auch braucht, um wieder in den Schlaf zu finden. Je länger Sie ihr aber diese Gunst gewähren, desto schwieriger wird es für sie davon loszukommen. Das Problem, das daruch entsteht sind zwei dinge: erstens erhält sich der Säuglingsrhythmus in der Nacht und der lautet auf immer wieder wach werden und an die Brust gehen. Zweitens wird die Loslösung erschwert (s. Langtext, Teil 3 und gezielter Suchlauf). Sie haben eigentlich jetzt nur noch die Chance, eine konsequente Brustentwöhnung in der Nacht vorzunehmen (s. Hinweise gezielter Suchlauf). Auch zum Einschlafen sollten Sie besser ein anderes Ritual einführen. Es wird sicher etwas Protest geben und ein paar Nächte wird es dauern, aber mit liebevoller Geduld werden Sie es schaffen und Ihre Tochter wird keinen seelischen Schaden nehmen. Den Mittagsschlaf sollten Sie auch schrittweise abbauen, vielleicht das zuerst. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.12.2006