hallo, mein sohn ist 3,5 jahre alt.zur zeit hört er nur bedingt auf unsere ansagen. er möchte bei bestimmten sachen unterstützt werden, in der nächsten sekunde bekommt er einen wutanfall, weil er alles alleine machen möchte. er ist lieb und hilft mir (spielerisch), wenn ich eine ansage mache (z.B. fernsehr aus) hört er lieb, ein anderes mal ign. er meine ansage. er beschimpft uns. er möchte großsein, öfter möchte er wieder ein baby sein. er näßt ein, mit vorheriger ansage.es ist zur zeit eine achterbahn fahrt. ich schimpfe, es wird schlimmer. ich erkläre ihm dinge und er sagt bockig nein, ich nehme ihn in den arm und er aktz. es aber nur kurz. im kiga alles super.
wie kommt man aus dieser spirale des schimpfens, verhaltensweise nicht beachten, erklärungen und nachgeben? ich bin keine mutter die von strenger konzequenz überzeugt ist. ich liebe mein kind und möchte das beste. ich hatte in den letzten beiden jahren zwei fehlgeb. kann sein verhalten damit zu tun haben? vielen dank
von
thore2009
am 26.11.2012, 08:39
Antwort auf:
"Dickkopf"
Hallo, die Haupttrotzphase liegt so zwischen 1 1/2 und 3 Jahren. Danach weicht der Trotz schrittweise einer verbalen Verständigung. Das heißt Worte ersetzen mehr und mehr die heftigen Gefühlsausbrüche. Es kann aber immer wieder noch Krisen geben, in denen ein Rückfall ins ausgeprägte Trotzen stattfindet. Gibt es denn Gründe für eine solche Krise? Für die Krise spricht auch das Wiedereinnässen, das ja wie Sie schreiben sehr provokativ angekündigt wird. Andererseits verfällt er in regressive Verhaltensweisen und möchte wieder das Baby spielen. auch das gehört zur Entwicklungskrise. Aber was löst sie aus? Das kann ich von hier aus nicht sagen. es ist nicht immer der Ki-ga.
Selbst sollte man mit Ruhe und Nachsicht reagieren. Schimpfen eskaliert das Geschehen nur, wie Sie selbst feststellen. Wenn Ihr Sohn schon gut sprechen kann, können Sie ihn ja auch einmal vorsichtig fragen, was ihn bedrückt. Manchmal sind es überraschend einfache Dinge, die solche Krisen auslösen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 29.11.2012