Das eigene Bett

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Das eigene Bett

Guten Tag, ich habe eine Frage betreffend des schlafens. Unser drittes Kind ist nun fast 22 Monate alt und schläft momentan noch bei uns im Familienbett. Bis vor 2 Monaten wurde er noch gestillt. Das klappte jedoch sehr gut, mit dem langsamen entwöhnen. Nun ist es so, dass wir im November unser viertes Kind bekommen. Jetzt möchte ich unseren kleinen gerne daran gewöhnen, dass er in seinem eigenem Bett, direkt neben unserem schläft. Doch jedesmal, wenn ich ihn ablege zum schlafen, schreit er los, und will wieder raus, und dann kuschelt er sich ganz eng an mich und ist so dankbar, dass er nicht in seinem Bett bleiben muss. Haben Sie mir eventuell einen Tipp, wie das klappen könnte? Denn zu viert wird es dann doch etwas eng in unserem Bett. Wie gesagt, er muss nicht in sein Zimmer, nur gerne ins Bett, welches direkt nebenan steht. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort und verbleibe mit ganz lieben Grüssen

von joelle28 am 17.09.2012, 08:35

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Antwort auf: Das eigene Bett

Hallo, in diesem Alter nehmen die Kinder gerne ihr Kuscheltier als Schlafbegleiter oder ihr direktes Übergangsobjekt und schlafen dann sehr gerne im eigenen Bett, wenn auch im Elternschlafzimmer. Aber letzteres ist ja noch absolut altersgerecht. Nur langzeitgestillte Kinder besitzen oft kein Übergangsobjekt und kennen auch das Prinzip der Selbstberuhigung durch ein Kuscheltier nich, so dass jetzt nur noch ein konsequentes Umgewöhnen geht. Das heißt, sobald das Kind tief eingeschlafen ist, wird es in eigene Bett gelegt, möglichst sanft, dass es nicht wieder wach wird und am besten in ein vorgewärmtes Bett, damit die mütterliche Nähe wenigstens hinsichtlich der Temperatur erhalten bleibt. Außerdem darf man sein Kind nach dem Umbetten eine Zeitlnag nicht loslassen, damit der Näheentzug nicht so abrupt ist. Vieel Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.09.2012

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