Frage: Danke für Ihre Antwort letzte Woche...

...und hallo.Der Vater von Maxi darf sie abends nicht anfassen oder gar ins Bett bringen, was meine Situation noch mehr belastet. Denn so habe ich keine Minute für mich. Papa hatte immer wenig Zeit. Sieht sie nur abends und am WE, wobei da viel am Haus gebaut wird.Habe sie nie schreien lassen, war aber fast immer allein mit ihr. Sehr anspruchsvoll.Fängt jetzt m 11 Mo. an zu krabbeln. Läuft aber schon seit 3. Mo. an der Hand. Wollte nie liegen. Ist extrem anhänglich mom. Was kann der Papa tun, um sie für sich zu gewinnen? Wird die Loslösung so gelingen? Können Sie sagen, ob sie Maxi für sicher gebunden halten? (Bitte Frage (letzte vom 29.02.)lesen) Denn warum hält sie so an mir fest? Mich belastet Situat. so, weil ich seit 11 Mo. keine freie Minute und anstrengende Nächte habe, bei denen mir niemand helfen kann. Danke und vlG. Jule

Mitglied inaktiv - 03.03.2008, 12:53



Antwort auf: Danke für Ihre Antwort letzte Woche...

Liebe Jule, die Zeit der Loslösung beginnt jetzt erst im 2. Lebensjahr. Bis dahin sind Sie immer noch primäre Bezugsperson. Das werden Sie auch bleiben, aber mit zunehmender Loslösung sind sie auf einmal entlastet. Aber für die Loslösung muss der Vater im zweiten Lebensjahr etwas tun. Einerseits muss er die ausschwärmenden und erforschenden Aktivitäten seines Kindes unterstützen, andererseits muss er auch ganz viele pflegerische Aufgaben mit übernehmen. Dazu gehört auch das Füttern und Zubettbringen. So kann er dann auch nachts einspringen, wenn das Kind wach wird. Nachdem, was Sie schreiben, habe ich keinen Anhalt für eine nicht sichere Bindung. Am Beginn der Loslösung steht übrigens -paradoxerweise- die große Anhänglichkeit. Das Kind traut sich anfangs noch nicht so recht, sich von der Mutter allzu weit fortzbewegen, draufgängerische Kinder einmal außen vor gelassen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.03.2008