Frage: Bocken und weinen

Hallo Herr Dr. Posth, unser Sohn 2,5jahre hat am We nach dem Mittagsschlaf, wenn einer von uns ihn runterholt eine Weinphase und Trotz. Er will sich nicht anziehen lassen, ist nur am weinen und hat auch zumeist Trotzanfälle. Er geht seit einem Jahr für 9St. In die Kita aber geht gerne dahin, bis auf wenige Ausnahmen wo er mal nicht mag. Er schläft im Elternbett im Schlafsack und wird noch zum einschlafen gestillt. Beim spielen schmeißt er auch manchmal mit Absicht Sachen runter bis wir ihm das unterbinden. Wenn Ermahnungen nichts helfen muss er in die Ecke im Wohnzimmer wo wir aber sind. Ich weiß nicht ob das so ok ist. Er ist ein liebes Kind und sehr Mama anhänglich. Will auch oft schmusen und gestreichelt werden. Zum Papa geht er auch gern und viel aber Mama ist Nr. Wie verhalten wir uns ihm gegenüber richtig Grade bei Trotz und Wut. Vielen Dank

von anjaundrobby am 15.04.2013, 07:59



Antwort auf: Bocken und weinen

Hallo, die Momente beim Erwachen und bis zum richtigen Wachsein sind bei fast allen Menschen schwierige Übergangsphasen. Selten springt einer aus dem Bett und ist gleich putzmunter. Das trifft auf kleine Kinder besonders zu. Also da muss man den Kindern eine Übergangszeit einräumen und sie noch ein bisschen beschmusen. Ermahnung sind in Ordnung, wenn dem Kind in einfache Worten klargemacht, warum es ermahnt wird. Zusätzliche "Bestrafungsriten" wie in die Ecke stellen, ins Bett gehen müssen oder später regelrechte Prangerisierung wie "stiller Stuhl" oder "stille Treppe" sind Relikte einer überkommenen autoritären Erziehung. Das Fortschicken ins Zimmer oder die kurze Auszeit bei regelrechten Ausrastern im Rahmen von Trotz sind seltene Eingriffe zur Beruhigung der Situation. Trotz, dass soll noch einmal betont werden, dient der Selbstentwicklung und Stärkung der eigenen Person. Das Kind braucht diese Erfahrungen, um zu sich selbst zu finden. Lesen sie dazu bitte die vielen Antworten im gezielten Suchlauf unter "Trotz" und den Langtext über das Emotionale Bewusstsein, Teil 3. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.04.2013



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