Lieber Herr Dr. Posth, ich habe da mal eine Frage zum Bindungsverhalten meines Kindes, 21 Monate: er war ein sehr lustiges, ausgeglichenes Baby, hat mit 8 Mon. eher unauffällig gefremdelt, mit 12 Mon. begannen die ersten Willenbekundungen, wobei er aber immer bis heute eine sehr hohe Frustrationsgrenze hat. Seit einigen Monaten "trotzt" er ein bißchen, ist aber immer recht schnell zu beruhigen. Was ich mich frage, ist folgendes: sind wir irgendwo fremd, egal ob im Kaufhaus oder bei ihm unbekannetn Leuten, taut er sehr schnell auf und läuft dann einfach weg, meist lachend. Er schaut gar nicht mehr zurück, wartet nur manchmal grinsend darauf, daß ich ihm folge. Das sagt er dann auch ("David fangen"). Da ich eigentlich nur Kinder kenne, die sich nicht so weit weg von der Mutter bewegen, frage ich mich, ob das für ein gutes Bindungsverhalten spricht oder eher das Gegenteil bedeutet. Eigentlich dachte ich bisher, daß es so ganz gut läuft... Oder ist es vielleicht einfach "nur" Temperamentsfrage?? (ich war wohl auch sehr lebhaft) Dankeschön im Voraus! Auch vielen Dank für Ihren Artikel zum emotionalen Bewußtsein!!! Viele Grüße Hanna
Mitglied inaktiv - 15.07.2003, 15:52