Frage: bindungssicherheit (BIS)

mein kind=1 3/4.welche faktoren müssen JETZT zur beurteilung der BIS hinzugezogen werden?bei fremde-test evtl? variante(unsicher)?,wahrsch.hätte mich mein kind kaum den raum verlassen lassen.kann es nun nicht mehr testen,aber extrem wichtig für mich!können diese ereignisse evtl zustandekommen der BIS gestört haben:schwangerschaft(weinen),nach geburt(kein hautkontakt),stillen erst ab 3.tag-zuerst immer mit schreien;rat von hebamme:zuhause gleich einführen 20h schlafen im eigenen bett-immer schreien(war nicht müde),mit säugling viel unterwegs(stress-viele reize-ubahnfahren,usw),vorfälle,bei denen baby mir entrissen!wurde,obwohl fest geklammert(b.schwimmen;viele b.arzt:trauma?)harter abstillversuch.liebe oma von anfang an auch betreuung übernommen.baby will meistens nicht,wenn sie nach hause geht,dann vor kurzem mal phase:nur von mir genommen werden wollen.jezt wieder uns beide.Z.Zt.wieder ängstlich,erschrecken von geräuschen,mag kein besuch mehr,keine kinder mehr!wie laß ich richtig los

Mitglied inaktiv - 19.12.2005, 19:03



Antwort auf: bindungssicherheit (BIS)

Liebe Beate, wenn die Sprachentwicklung bisher völlig normal verlaufen ist und das Gehör stimmt, dann entspricht es allein den genetischen Vorgaben, wann ein Kind zu sprechen anfängt. Ihr Sohn müßte jetzt wenigstens Silbenverdopplungen produzieren, auch wenn sie zunächst keine klare Bedeutung haben. Leise und "helle" Geräusch müßten sicher und auf beiden Ohren gehört werden, z.B. Papierrascheln. Ist es anders, sollten Sie deswegen noch einmal Ihren KiA/KiÄ aufsuchen. Das "schlechte Essen" ist in diesem Alter dann nicht ungewöhlich, wenn gerade Zähne durchbrechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.12.2005



Antwort auf: bindungssicherheit (BIS)

Hallo Dr. Posth, also unser Kleiner ist jetzt 15 Monate alt und plappert zwar den ganzen Tag, aber sagt noch nichts mit Bedeutung.Auch kein Mama oder Papa.Wir reden sehr viel mit ihm und er hört auch sehr gut.Muß man da etwas unternehmen oder haben wir da noch Zeit? Außerdem ißt er so schlecht,nichts von uns mit ,höchstens ganz wenig Brei,Joghurt oder Obst.Das geht schon seit Monaten so.Er hat normales Gewicht.Aber er braucht doch die Nährstoffe.Haben Sie einen Tip? Vielen Dank und liebe Grüße Beate

Mitglied inaktiv - 19.12.2005, 19:28



Antwort auf: bindungssicherheit (BIS)

Hallo, leider haben viele Ereignisse im ersten Lebensjahr stattgefunden, welche das Ergebnis einer sicheren Bindung am Ende des ersten Lebensjahres in Frage gestellt haben. So ist Ihrer Schilderung nach eine unsicher-ambivalente Bindung zustande gekommen, mit einem hohen Grad an Ängstlichkeit und Fremdenfurcht. Gleichzeitig ist auch eine gewisse Bindungsverwirrung aufgetreten durch die intensive Ersatzbindung an die Großmutter. Was ist mit dem Vater? Der müßte jetzt zur Loslösung zur Verfügung stehen, sonst kommt es zur unerwünschten Rückbindung an die Mutter. Dadurch ergibt sich die "erschwerte Loslösung" mit entweder aggressivem oder regressivem Erscheinungsbild. Der jetzt wieder auftretenden Ängstlichkeit Ihrer Tochter nach zu urteilen, wird es wohl ein regressives Erscheinungsbild werden. Die Großmutter könnte in dieser Phase erneut von Ihrer Tochter angesteueert werden als Vater-Ersatz (?). Das ist aber nicht ganz leicht, denn sie war ja auch primäre Bindungsperson in Ersatz. Die weitere Entwicklung könnte sich als recht schwierig erweisen. Ganz wichtig wäre für Ihre Tochter, daß ab jetzt klare Sturkturen bestehen, wer für Bindungs- und wer für Loslösunganteile zuständig ist. Außerdem braucht sie ganz viel Zuwendung und zuverlässige Unterstützung in der Bewältigung ihrer Gefühlsschwankungen. Vielleicht berichten Sie einmal, wie es weiter geht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.12.2005



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