Bezugsperson

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Bezugsperson

Lieber Herr Dr. Posth, der Empfehlung, nach Ankunft eines Geschwisterchens regelmäßig Mama- und Papa- Tage einzuführen, wollte ich unter allen Umständen nachkommen. Problem: Meine Tochter, 28 M. Sie WILL nicht. Sei es, dass ich mit ihr ins Schwimmbad oder Schlitten fahren möchte, aber AUCH Papas Vorschläge, mit ihm zusammen zum Spielplatz zu gehen, werden abgelehnt. Sie möchte immer alles ZUSAMMEN machen; also auch mit ihrem Bruder,5,5M. Mich freut das natürlich unheimlich, dass sie sich so sehr wünscht, dass die ganze Familie etwas zusammen unternimmt ( was wir dann natürlich auch tun!!!), aber gerne würde ich ihr auch mal die Möglichkeit bieten, alleine mit Papa zu toben. Sollen wir die Angebote einstellen und einfach immer zusammen unterwegs sein? Was ist Ihre Vermutung, warum sie so darauf drängt? Lieben Dank Linda

Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 12:29

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Antwort auf: Bezugsperson

Liebe Linda, offenbar kann sich Ihre Tochter im Moment nur in der Einheit mit der gesamten Familie sehen und lehnt die Teilung der Familie in zwei Gespanne ab. zu fragen wäre natürlich, ob Sie als Mutter Ihrer Tochter genügend Signale geben, dass sie mit dem Vater diese und jenes allein unternehmen kann. Es kann ja sein, dass Sie unbewusst gegenteilige Signale aussenden, die Ihre Tochter aber genau herausspürt. Immerhin schreiben Sie, dass es Sie unheimlich freut, wenn Ihre Tochter soviel Familiensinn an den Tag legt. Zeigen Sie ihr doch die gleiche Freude, wenn sie einmal alleine etwas mit dem Vater unternimmt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.01.2010

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