Hallo Herr Dr. Posth, am 7.09. hatte ich Ihnen schon einmal eine Frage gestellt ("Trennungsangst (sorry lang)"). Ich habe mir Ihre Antwort zu Herzen genommen und mir Ihren Text nochmals durchgelesen und auch die von Ihnen empfohlenen Antworten. Vieles verstehe ich jetzt tatsächlich besser. Ich habe nun noch 2 kleinere Fragen: 1. Wie beschrieben haben mein Mann und ich uns die Pflege und das Kümmern um das Kind geteilt und auch darauf geachtet, daß es (das Kümmern) relativ ausgeglichen ist. Ist es trotzdem natürlich, daß meine Tochter in ihrer Phase der Regression mich (die Mutter) als ihre Bezugsperson ausgesucht hat? Warum nicht meinen Mann? Haben nur die kurzen 2 Wochen, in denen ich sie stillen konnte, das bewirkt (danach war es ja ausgeglichen zwischen mir und meinem Mann)? Ist es überhaupt gut (oder anders: Ist es überhaupt möglich), die Pflege etc. des Kindes zwischen zwei Personen aufzuteilen, oder ist nicht sowieso einer "dominanter" als der andere? 2. Sie sagen, daß man die Regression erkennen und verstehen muß. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann bedeutet der Umgang damit, das Kind in dieser geistigen Phase so lange gewähren zu lassen, bis es wieder so gefestigt ist, daß es auch emotional bereit ist, in die nächste Entwicklungsstufe zu gehen, obwohl es diese vom Alter her schon erleben müßte. Ist diese Interpretation korrekt?
Mitglied inaktiv - 13.09.2004, 16:53