Hallo Dr. Posth, mein Mann wird gekündigt.3 Mon. bis ich arbeite.Oma im Haus, kann gesundheitl. nicht komplett aufpassen. Mann macht sich selbstständig u kann 1-2d mitwirken. Wie können wir To (12 Mon) auf LL vorbereiten?Sie wird nur von mir ins Elternbett gelegt,bin immer da, nie weinen lassen.Oma ist Bezugsperson, a ich bin Nr.1. To lässt mich nur mit Ablenkung gehen.Freudiger Empfang. Schweltern wollen helfen a bei denen zu Hause. Finde ich schwierig, fremder Ort u autoritärer Stil. Sollen Vater+Oma jetzt mehr machen bzw. was müssten sie tun?In welcher Form Übungsbesuche bei Schweltern durchführen?Schadet es To im Wechsel von mir,Vater+Oma u Schweltern betreut zu werden? Besser nur Vater u ich?Verwirrung?Entschuldigung,viele Fragen a ich will To nicht traumatisieren u Zeit läuft.Danke,grosser Lob an Sie!Sie haben mir mal sehr geholfen.Lieben Gruss
von
kingella
am 04.03.2013, 07:56
Antwort auf:
Betreuung
Hallo, die Loslösung kündigt sich eigentlich immer selbst an und zwar daurch, dass das Kind am Ende des 1. Lebensjahres sich immer stäker für den Vater interessiert. Das heißt nicht gleich, dass es sich auch von ihm ins Bett bringen lässt, wenn es das noch nicht gewöhnt ist, es heißt aber, dass es sich viel mehr vom Vater herumtragen lässt, mit ihm schmust, sich vielleicht auch schon füttern oder wickeln lässt und vor allem mit ihm spielt. In Situationen der Angst oder der Fremde gehen aber alle Kinder noch zu ihrer primären Bezugsperson zurück und erweisen sich als anhänglich. Das ist ein richtiges und normales Verhalten.
Großmütter sind sehr häufig wichtige Ersatzbezugspersonen, die am Anfang manchmal die Mütter leichter vertreten können als der Vater. Das gehört also zu einem normalen und sicheren Bindungsgefüge. Bei den Schwiegereltern außer Haus können Sie die Beziehung erst einmal nur anbahnen, in dem Sie immer dabei bleiben und die Schw.--eltern bitten, sich ihrer Enkelin vorsichtig und auf ihre Bedürfnisse abgestimmt zu nähern. Wenn Sie aber merken, dass jetzt auch zwischen ihnen und Ihrer Tochter sich ein guter Kontakt anbahnt, können Sie sie in der Zirkel der Betreuungspersonen mit einbeziehen. Das verkraftet ein Kind, denn es spürt, dass aus diesen Personen seine Familie besteht. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 06.03.2013