Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind? (gerne für alle Antworten offen)

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind? (gerne für alle Antworten offen)

Hätte wenn Tochter 14,5 Mon Angebot für 50% Stelle. Wäre 2 Tage 7:30-18:00 weg, 1 Tag bis 13:00. 1 Tag würde mein Mann Arbeit reduzieren u. Tochter betreuen, haben sehr gute Bindung. Sonst darf sie schlafen bis 9:30, dann Frühstück mit Papa, Fahrt zur Oma. V.a. zur Schwiegermutter hat sie viel Kontakt, kommt seit Monaten 1 Nachmittag/Woche. Freut sich immer, wenn eine Oma kommt u weint nie, wenn diese sie mitnehmen. Im Frühjahr müsste ich über 3 Monate 5 Nachmittage/Wo arbeiten. Dann 3 Nachmittage Papa, 2 Omas. Sind zusätzlich zur Betreuung durch die Eltern 1,5 Tage Omas zuviel für 15 Monate altes Kind? Aufteilung auf 2 Omas ok o. besser gleiche Oma? Alternativ auch 4 Vormittage bis ca. 14:00 mgl. Besser als ein voller Tag ohne Mama? Stelle ist attraktiv, aber wenn ich meinem Kind damit schade weil zu früh, lasse ich das sein. Momentan stille ich noch 1x tgl, würde ich vorher beenden o. ist dies zuviel auf einmal? Wo kann ich was über Auswirkungen solcher Betreuung erfahren (Studien?)

von Tackele am 19.08.2013, 07:48



Antwort auf: Betreuung mit 15 Monaten schlecht fürs Kind? (gerne für alle Antworten offen)

Hallo, da die Betreuungssituation für die U-3jährigen immer sehr individuell sind wären Studien kaum durchführbar. Außerdem hat eine Studie nur Sinn, wenn man sie vergleichend gestaltet und dem Zufallsprinzip unterwirft. Schließlich sollten die auswertenden Personen nicht wissen, wie welches Kind groß geworden ist. Also alles sehr kompliziert und schwierig. So bleiben immer nur einfache Beobachtungsstudien oder Feldstudien, wie ich es z.B: auch hier bei mir in der Praxis mache. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass je stabiler und sicherer die Beziehungs des Kleinkindes zur Ersatzbezugsperson ist (dabei stehen die Großmütter oben an!). desto weniger emotionale und psychosozale Folgen sind für das Kind zu befürchten (wenn überhaupt welche entstehen). Je kürzer die Betreuungszeit am Tage, desto besser ebenfalls. Meist passt das nämlich besser in den Tagesablauf des Kindes und z.B. der kritische Punkt Mittagsschlaf findet wieder zu Hause statt. Auch ermüdet das Kind nach einigen Stunden und dann fängt das Quengeln an mitsamt allen Schwierigkeiten. Eine feste weitere Bezugsperson ist wieder besser als mehrere. Wenn aber beide Großmütter einen guten Kontakt zum Kind haben, dann geht auch das. Übrigens können in meinem Forum keine anderen Eltern antworten. Wenn Sie das wollen, müssen Sie in einem Elternforum "posten". Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.08.2013



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