Frage: Betreuung durch Oma

Tochter, 19 Mt. Bisher nur von mir u. meinem Mann betreut. Oma wohnt weiter weg, darum nicht oft Kontakt. Mittlerw. kennt aber Tochter Oma gut. Herzliches Verhältnis, man merkt, dass Oma Enkelin sehr (!) mag u. umgekehrt, dennoch: versucht dauernd, die Kleine zu "erziehen", findet, Sie müsse das machen, da wir zu sehr verwöhnen. Uneinsichtig, wenn wir das Thema ansprechen. Frage nun; ab wann kann ich Tochter trotzdem mal eine Stunde lang mit Oma spazieren gehen lassen? Sie würde bspw. Tochter sicher niemals weinen lassen, aber würde sicher nicht sofort auf jedigliches Quengeln reagieren, Tochter müsste bspw. sicher im KIWA länger "ausharren" müssen (Geduldschulen...), oder würde bspw. die Kleine beim Trotzen niemals ablenken, solange sie quengelt oder nur leicht weint. Konkret: ab wann kann diese keinen "Schaden" mehr beim Kind anrichten? Wenn wir den Versuch wagen und die Kleine würde dann allenfalls nach Mama rufen (nicht weinen): wäre das zuträglich?

von Baumgi am 23.06.2014, 07:40



Antwort auf: Betreuung durch Oma

Hallo, zunächst einmal ist es wichtig, dass Eltern klarstellen, wer die eigenen Kinder erzieht. Großeltern haben ihre Chance gehabt und diese mehr oder weniger gut genutzt. Jetzt ist eine neue Generation dran. Diese Klarstellung muss immer wieder erneuert werden. Es ist nun so, dass die Zeiten, die die Kinder bei ihren Großeltern verbringen, oft nicht ausreichen, um den Erziehungsprozess nachhaltig zu beeinflussen. Das setzt natürlich voraus, dass die Großeltern nicht komplett anders mit den Kindern umgehen als die Eltern und vor allem keine Gewalt anwenden. Da müsste sofort gegen einschreiten und den Kontakt einschränken. Aber wenn es sich nur um eine etwas andere Vorgehensweise handelt, kann man das dulden. Ihre Mutter oder Schwiegermutter wird sowieso schnell lernen, dass man Geduld bei einem Kind nicht einüben kann. Bemerkt man jedoch ein Veränderung beim Kind nach den Besuchen bei den Großeltern, dann solte man das Thema auf jeden Fall zur Sprache bringen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.06.2014



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