Hallo Herr Doktor Posth,unsere Tochter (17 Monate) ist, wenn der Papa sich mit ihr beschäftigt nur am quengeln. Sie will auf den Arm genommen werden, dann wieder runter. Dann möchte sie jenes Spielzeug, dann das andere. Gemeinsam am Tisch zu essen ist sehr schwierig bis unmöglich, da sie nur am quengelen ist, das Essen auf den Boden wirft und auf Papas Schoss möchte. Wenn ich mit ihr alleine bin, bei den Grosseltern oder Krabbelfreunden (keine Fremdbetreuung) ist alles kein Problem. Essen, tinken, spielen und in den Kinderwagen setzen geht problemlos (sie hat nätürlich auch bei mir mal quengelig Phase oder möchte etwas nicht) aber sobald der Papa da ist fängt sie an und alles passt ihr nicht. Mein Mann beschäftigt sich mit ihr sobald er von der Arbeit nach Hause kommt und am Wochenende. Aber es ist dann für uns drei sehr anstrengend. Es geht so schon seit Monaten. Was machen wir falsch ?? Was können wir besser machen? Herzlichen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort. Liebe Grüsse Nell
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 13:05
Antwort auf:
Beim Papa nur am quengeln
Hallo, bei solchen Fragestellung müsste eigentlich eine kurze Videoaufzeichung dabei sein, auf der das Miteinanderumgehen von Eltern und Kind zu sehen ist. Denn naheliegend ist in Ihrem Fall, dass Ihr Mann zwar sich sehr engagiert um seine Tochter bemüht, ihm aber offenbar Signale entgehen, die seine Tochter aussendet, um mit ihm einen für sie zufriedenstellenden Kontakt herzustellen. Die Szene beim Essen könnte ja bedeuten, ich lasse mich am liebsten auf Papas Schoß füttern, was in diesem Alter völlig angemessen ist. Beim Spiel ist es so, dass Kleinkinder gerne das Spiel zu lenken versuchen, aber schnell bereit sind, auf elterliche Spielangebote einzugehen, wenn diese interessant genug sind. Hier könnte sich Ihr Mann etwas einfallen lassen. Wie ist es mit Wickeln und Zubettbringen? Im Übrigen ist Ihre Tochter im Moment in einer nicht ganz leichten Phase mit der Entdeckung ihres Selbst. Da ist eine vorübergehende Mutteranhänglichkeit normal. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 13.02.2009