Lieber Dr. Posth, ab wann spricht man bei einem Kind von überdurchschnittlicher Begabung? Und ab welchem Alter läßt sich so etwas einordnen? Ich frage das, weil mich schon viele auf meine Tochter angesprochen haben, die jetzt 2 Jahre und 5 Monate alt ist. Sie spricht bereits fließend und verbessert sich selbst, sollte sie einmal einen grammatikalischen Fehler machen, sie kann sehr viele Lieder in und auswendig singen, sie kennt alle Farben inklusive Zwischentöne und ordnet sie auch richtig zu, sie unterscheidet viele Vogel-/ Hunde-/ Pferderassen, sie macht Puzzle bis 35 Teile, sie streicht sich ihr Brot selbst, sie zieht sich morgens fast ohne Hilfe selbst an, sie stellt tausend Fragen, die so detailliert sind, daß ich sogar manchmal ins Stocken komme, sie spielt nur mit älteren Kindern oder Erwachsenen (jüngere Kinder sind ihr ein Graus). Sie schläft seit einiger Zeit sehr unruhig und hat intensive Träume. Außerdem bestimmt sie zur Zeit sehr deutlich was sie möchte und was nicht. Ich empfinde das als sehr anstrengend, denn sie fordert jeden Tag (der häufig bis zu 13 Stunden dauert;-)) alles von uns. Es bleibt uns kaum Zeit zum durchatmen. Obwohl sie morgens seit ihrem 15.ten Monat in eine Krabbelgruppe geht und einmal die Woche ins Kinderschwimmen, scheint ihre Energie und ihr Wissensdurst geradezu überschäumend. Können Sie mir einen Rat geben? Ich bin doch allmählich sehr erschöpft.
Mitglied inaktiv - 30.07.2003, 10:30