S.g.Dr Posth, To (10Mo) kriegt zZ schlecht d Kurve zum Schlaf. Die ersten 8 LM ohne große Probleme. Schläft im eig Bett ein+ hol sie nachts zu mir. Sie ist lebhaft, neugierig, schnell auf 180. Trag sie abends lang auf dem Arm, sie schreit dabei viel. Tags schläft sie nur relativ gut im Auto/KiWa ein. Bin seit 3. Lebensmonat AE. Sie zahnt zZ, aber irgendwie hilft nichts. Schadet es der Bindung, wenn sie auf dem Arm soviel weint + ich sie nicht beruhigen kann?
Ich möcht tags abstillen aber sie isst nicht viel (braucht sie nicht soviel?)Hebamme sagt, sie verknüpft: Hunger und Mama da: stillen, also muss ich nicht viel essen. Z.B. nach Frühst. will sie stillen, auch weil sie müde ist. Weint sich dann in den Schlaf (auf dem Arm!). Nach Aufwachen ist stillen vergessen. Also geht’s doch iwie ohne? Soll ich lieber Ablenken/Hinhalten? Schadet das d Bindung?
Wenn sie meckert + ich stille dann doch, merkt sie ja das man durch meckern bekommt was man will?
hab zZ d Gefühl alles falsch zumachen
von
anna_b
am 29.08.2011, 09:16
Antwort auf:
Beeingträchtigung der Bindung?
Hallo, meckern, quengeln gehört zum Naturprogramm der Bedürfnisäußerung. Würde der Säugling gar nichts "sagen", würde er über kurz oder lang "links liegen gelassen". Die Menschen sind so mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt, dass der Säuglingkaum Beachtung fände. Das aber wäre gefährlich, sowohl für das Gedeihen als auch für die Bindung. Also ist das Quengeln auch Existenzabsicherung. Wenn der Säugling langsam begreift und darüber wird er 1 Jahr alt, dass er damit bei seiner Bezugsperson etwas erreicht, dann hat er ein wichtiges Kommunikationsmittel gefunden. Denn bis zur Erkenntnis und verständlichen Mitteilung eines Wunsches vergeht noch viel Zeit.
Es ist immer besser, man hält den Körperkontakt zu einem schreienden Säugling und wendet sich nicht ab. Immerhin spürt er, bei seinem Schreien nicht abgelehnt zu werden und trotzdem getröstet zu werden. Allerdings ist das anstrengend und es ist die Pflicht aller Eltern herauszufinden, warum ihr Kind schreit. Denn Schreien ist ein Zeichen von Angst und Not und/oder Schmerz.. Niemals hat es erpresserische Absichten. Besprechen Sie mit Ihrer Hebamme als erstes, ob Ihre Tochter noch satt wird und die Muttermilch noch reicht. Wie schwer ist sie denn? Alle weiteren Fragen und Empfehlungen kommen erst danach. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 01.09.2011