Frage: Bedürfnisse artikulieren

Ab wann können Kinder artikulieren, was sie konkret stört und wie motiviert man sie dazu, dies auch zu tun und es nicht in sich reinzufressen? Wir stellen ab und an mal fest, dass unsere Söhne maulig sind oder sich zurückziehen. Man muss dann raten oder sehr hellseherisch begabt sein, um heruaszubekommen, was sie gerade belastet/stört. Auf die Frage, was sie gerade beschäftigt, kommt meist nur ein "Gar nichts". Wenn man dann z.b: fragt, "Bist du trautig, weil Opa abgereist ist" wird erleichtert sich ausgeheult. Vo alleine sprechen sie ihren Kummer nicht an. Wie kann man sie da bestärken? MuckelsMama

Mitglied inaktiv - 15.12.2008, 17:59



Antwort auf: Bedürfnisse artikulieren

Hallo, ob ein Kind sich mitteilt oder nicht, hängt zunächst einmal von der Reife ab. Denn ein Kleinkind, das noch gar nicht richtig sprechen kann, kann weder seine Gefühle verstehen, noch benennen und schon gar nicht kommunizieren. Ist es dann etwas älter und vesteht seine Gefühle, spielen Vertrauen zu den Eltern eine Rolle, Vorbilder und nicht zuletzt auch die persönliche Veranlagung. Defensive Kinder sagen eher weniger etwas von sich aus, offensive sind mitteilungsfreudiger. Erfahrungsgemäß muss man als Eltern etwas häufiger nachfragen, was eigentlich los ist. Die elterliche Intuition spürt aber meistens schon heraus, woher der Wind weht. Mädchen teilen sich bekanntermaßen leichter mit. Sie sind von Natur aus stärker auf soziale Verständigung geeicht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.12.2008



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