Aus KiTa rausnehmen

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Aus KiTa rausnehmen

Gt. Mrgn! Sohn 2,5J alt geht seit Mitte Sept. 4 Stunden in die KiTa 10 K., 2 Erz. Gruppe besteht nur aus 2-3J. Wir mögen die Erz., sie sind einfühlsam. Eingew. dauerte offiziell ca. 3 Wochen. Oft fordert er dass man dableibt (was wir tun), meistens kann man nach einiger Zeit gehen (ca.15-30 min) Letzte Woche weinte ein Kind heftig u. steckte alle anderen an. Bezugserz. konnte unseren Sohn dann nicht bzw. spät trösten. Seitdem will er nicht mehr hin, weint u klammert er wenn dort bleiben soll. Erz. versucht alles um ihn zu umgarnen o. Erfolg. Er ist allg. sehr sensibel, ruhig u zurückhaltend, sehe ich auch im Vergl. zu den and. Kindern in der Gruppe. Was sollen wir tun? In 1 Jahr könnte er dort in gleicher Gruppe in Kiga wechseln, aber "quälen" wollen wir ihn nicht. Wenn wir ihn abholen ist er fröhlich, zuhause allerdings angestrengt, erschöpft. Mein Mann meint dass er evtl aufgrund seines Charakters auch in 1 Jahr diese "Probleme" haben wird (wo 2:25 Kinder!) ueinfach durch muss.Danke!

von Glitzerfisch am 18.11.2013, 07:46

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Antwort auf: Aus KiTa rausnehmen

Hallo, wenn Sie jetzt richtig handeln, wird das in 1 Jahr sicherlich nicht mehr so sein. Ihr Mann weiß (noch) nicht, wie sich ein Kind entwickeln kann. Richtig handeln hieße jetzt, Ihren Sohn noch einmal ein gewisse Zéit aus dem Ki-ga heraus zu nehmen und ihm die Gelegenheit geben, zu Hause wieder zur Ruhe zu kommen. Die Stress-Symptome, die er jetzt bietet, müssen verschwunden sein. Dann können Sie ihn wieder schicken, und die ihm bekannte Bezugserzieherin kann ihn gleich wieder in Empfang nehmen. Es wird dann zwar auch wieder eine kurze Phase der sanften Ablösung geben, aber dann wird sich Ihr Sohn viel freier und entspannter im Ki-ga bewegen. Sie können Ihren Sohn ja in Abständen fragen, ob er von sich aus wieder in den Ki-ga gehen möchte, und das können sie ihm dann ein bisschen schmackhaft machen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.11.2013

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