Hallo
Hab schon mal gepostet, weil der Verdacht besteht, daß mein Sohn (grad 3 geworden) eine Hörverbeitungsstörung hätte. Der Verdacht kommt daher, daß er eben noch nicht gut spricht, viele Endungen wegläßt oder falsch ausspricht und hörtechnisch sonst aber alles ok ist. Er hat auch sonst mit der Wahrnehmung hier und da Kleinigkeiten wie z.B. die Körpermitte nicht kreuzen oder Stifthaltung noch falsch oder eben alles so Kleinigkeiten und deshalb liegt der Veracht eben nah, daß er eine auditive Verarbeitungsstörung hätte...
Ich frage mich jetzt aber, wie kann man das in dem Alter überhaupt testen?
Er reagiert gut mittlerweile versteht auch total viel und die Sprachentwicklung schreitet voran, halt hinkt er schon hinterher. Er kombiniert bis zu 4 Wörter jetzt in kleinen Sätzchen.
Er bekommt jetzt Logo und Ergo (hoffentlich) auch noch dazu. Ich weiß nicht, er kann alles, was gleichaltrige auch können, nur nicht so gut einfach!
Danke!
Mitglied inaktiv - 01.09.2008, 13:55
Antwort auf:
Auditiv
Hallo, Ihre Frage wie auch Ihr Einwand sind vollkommen berechtigt. Niemand kann Ihnen heute genau sagen, was eigentlich bei der auditiven Wahrnehmungsstörung im Gehirn falsch läuft, und ob es sie überhaupt gibt. Das hindert wenig wissenschaftliche Menschen nicht daran, gleich mit einer Antwort aufzuwarten und auch die passende Behandlung zu kennen. Nichts davon ist aber richtig, auch nicht das ewig wiederholte Problem mit der fehlenden Überkreuzung der "Körpermitte" (Jean Ayres sei es geklagt). Insofern sind sensomotorische Übungen noch sonstige ergotherapeutische Bemühungen wenig erfolgversprechend, außer der Feststellung, dass sich alle Kinder unter einer solchen Behandlung irgendwie motorisch verbessern. Die Stifthaltung ist übrigens bei 3-jährigen noch nicht so entscheidend. Eine früh begonnene Logopädie ist hingegen dann sinnvoll, wenn 3-jährige noch gar kein grammatikalisches Gespür für ihre Sprachen entwickeln. Aber eine solche sprachtherapie muss gekonnt sein. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 05.09.2008
