Frage: Auas, Pflästerchen....

Hallo Dr. Posth, unsere etwas mehr als zweijährige Tochter verbraucht jeden Tag 1-2 Pflaster für imaginäre "Auas". Sie erzählt dann, sie sei gestürzt, habe schlimm weinen müssen und brauche nun ein Pflaster an genau dieser oder jener Stelle. Auch erzählt sie öfter was von Halsweh, Bauchweh,... was nicht zutrifft. Sie verhält sich dabei auch ganz "gesund und munter". Auch die Puppe bekommt schon mal ein Pflaster. Noch so kleine Kratzerchen oder eine kleine Beule am Kopf sind noch wochenlang Gesprächsthema..... Natürlich geht das nicht den ganzen Tag so, es sind maximal 3 Minuten am Tag. Ist das normal? Wie geht man damit um? Ihr die Phantasiewehwehchen gönnen oder erklären, dass ihr nichts fehlt und kein Pflaster rausrücken? Was steckt dahinter? Dankeschön!!!

Mitglied inaktiv - 24.01.2005, 12:24



Antwort auf: Auas, Pflästerchen....

Hallo, das Erleben eine "Verwundung" ist für Kleinkinder eine Art Faszinosum. Sie reden tatsächlich noch nach Wochen von einer noch so kleinen Wunde und lieben es in der Regel, mit Pflastern dafür behandelt zu werden. Wenn die Pflaster ihnen beim Abziehen nicht wehtun, werten sie diese wie eine Belohnung. Ihre Tochter verhält sich in diesem Punkt also völlig normal, auch was die Puppe anbelangt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.01.2005