Frage: Anhänglichkeit

Unser Sohn (22 Monate) ist seit ca.6 Wochen sehr auf mich fixiert. Sein Vater hat sich schon immer viel gekümmert, so dass es an einem Loslösungsvorbild eigentlich nicht gefehlt hat. Wiederannäherungskrise müsste mit 22 Monaten ja schon vorbei sein. Dennoch greift er mich ständig bei der Hand und ich muss überall mitkommen, alles machen und immer bei ihm sein. Für mich ist es sehr schwer überhaupt noch etwas anderes zu erledigen. Doch ich kann ihn ja auch nicht einfach abweisen. Wenn ich nicht da bin lässt er zwar auch alles beim Vater zu und weint auch nicht, doch wenn ich präsent bin hat der Vater keine Chance. Er war nie fremdbetreut. Einige Male hat seine Oma, die er sehr liebt, für ein paar Stunden auf ihn aufgepasst. Das ging ohne Weinen und völlig ohne Probleme. Auch wenn ich das Haus verlasse und mich bei ihm verabschiede, weint er nicht. Was könnte der Grund für diese Anhänglichkeit sein? Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit und alles Gute für ein gesundes neues Jahr!

von yoshiko am 02.01.2012, 08:18



Antwort auf: Anhänglichkeit

Hallo, bei der Selbstentstehung gibt es wie in allen Entwicklungsbereichen des Menschen auch Spätentwickler. Insofern ist die Wiederannäherungskrise durchaus noch denkbar. War Ihr Sohn denn als Säugling auch schon etwas ängstlich (Fremdeln)? Wie hoch war die Anhänglichkeit am Beginn der Loslösung? Wenn ansonsten die Loslösung gut voran schreitet und der Vater sich Zeit für sienen Sohn nimmt, können Sie einstweilen nur abwarten und darauf vertrauen, dass sich diese Anhänglichkeit von alleine legt. Geben Sie Ihren Sohn noch 4 bis 6 Wochen. Wenn sich nichts ändert, mjuss irgendwo doch ein Belastungsfaktor sein, der eine Regression ausgelöst hat. Viele Grüße und danke für Ihr Lob. Auch Ihrer Familie ein gutes neues Jahr

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.01.2012



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