hallo dr. posth,
mein 4,5 jhrg sohn hat eine angstphase. erst haben wir uns keine sorgen gemacht, aber nun wirds immer schlimmer. geister, monster, einbrecher. die ängste vielfältig. er will am l.iebsten nciht alleine auf klo. wenn wir abends das haus aufschliessen, geht er nicht zuerst rein, er hat angst (ist echt so). wenn er ein geräusch hört, angst. er mag nicht mal tagsüber irgendwoe alleine im raum sein. klebt uns ständig am bein mache mir langsam sorgen. iost das normal? wie geht man damit um? haben ihn nie alleine gelassen, besprechen auch alles mit ihm (erklären, wie ein schatten entsteht, schattenspiele).
keine schwierigkeiten mit anderen kindern oder bruder (1,5), sonst keine auffälligkeiten (ausser das nicht verlierenkönnen:-()...danke und LG valerie
von
viperk
am 26.11.2012, 09:16
Antwort auf:
angst
Liebe Valerie, bis zu einem gewissen Grad gehört die Angst vor Geistern, Gespenstern oder Monstern zu den sog. Entwicklungsängsten, die mit zunehmender Reife und Verstandesentwicklung von alleine wieder vergehen. Auch die Angst vor Einbrechern ist typisch. Wenn man als Eltern aber merkt, dass sich das Kind in diese Ängste hinein steigert und das Angstverhalten immer mehr Vermeidungscharakter annimmt, muss man sich auch bei Entwicklungsängsten Sorgen machen. Häufig ist es dann so, dass Lebensumstände oder soziale Bedingungen ein generelles Angstgeschehen auslösen und sich die Entw.-ängste im Rahmen dessen nur verstärken. Gibt es denn solche emotionalen Belastungen im Beziehungsgeschehen? Es muss nicht aus dem Ki-ga kommen und auch nicht mit dem Bruder zu tun haben. Erst, wenn klar ist, womit die Zunahme der Angstreaktion ursächlich zu tun hat, lässt sich nachhaltig Abhilfe schaffen. Einstweilen hilft nur ein verstärktes Angebot von Zuwendung mit Vermittlung von viel Sicherheit. Rationale Erklärungen mit Entschärfung der Angst sind außerdem wichtig, helfen aber nur bedingt. Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.11.2012