Hallo Herr Dr. Posth,
Vielleicht haben Sie einen Tip für mich? Meine Tochter, 10 Monate, hat schrecklich Angst vor einem Staubsauger. Nun lässt sich dieses aber nicht vermeiden. Sie steigert sich so richtig rein und schreit so heftig, wie sonst nie.Ich habe schon vieloes probiert um ihr die Angst zu nehmen. Dabei Musik angehabt, mit ihr gesprochen, sie in ihrem Bettchen gelassen weil sie sich dort gut aufgehoben fühlt(ohne mich), ansonten weicht sie mir kein Schritt von der Seite.Wenn sie schläft gehts auch ncith, da sie dadurch wach wird. Haben Sie eine Idee wie ich ihr die Angst nehmen kann ? Und warum ist es so ? Sie hat überhaupt Angst vor solch ähnlichen Geräuschen.Waschmaschine,wenn ein Nachbar bohrt usw.Auch Tütengesräusche (z.B Mülltüte wechseln) reagiert sie ängtlich.
Das staubsaugen kann ich leider nicht erledigen wenn sie nicht da ist, da ich alleinerziehnd bin und keine Möglichkeiten habe, sie evtl. jemanden zum spazieren mit zu geben in der Zeit.IDanke und liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 28.07.2008, 08:10
Antwort auf:
Angst
Hallo, solche Ängste vor unkalkulierbaren und besonders lauten Geräuschen sind ziemlich typisch für die Altersgruppe 1-2 Jahre. Sie charakterisieren allerdings auch diese Kinder als angst-veranlagt. Aber gerade bei diesen Kindern ist es wichtig, Ihnen die Ängste zu nehmen. Man geht dabei so vor, dass man sich zusammen mit seinem Kind schrittweise der Angstquelle nähert und immer dann stoppt, wenn das Kind sich anklammert oder zu weinen anfängt. Beim nächsten Mal geht es dann meist ein kleines Stück weiter. Sie könnten also z.B. den Staubsauger erst einmal im Ruhezustand gmeinsam "untersuchen". Seine Funktion erklären können Sie bei 10 Monaten natürlich noch nicht. Dann zeigen Sie ihrer Tochter den An- und Ausknopf und betätigen ihn kurz hintereinander. Ihre Tochter soll sehen, dass das Ding beherrschbar ist. Sie darf auch vielleicht selber einmal den Knopf berühren oder gar betätigen. nach ein paar Malen ist der Bann gebrochen und die Angst vor dem Staubsauger weg. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.07.2008