hallo
unsere tochter hat zur zeit totale angst vor ihrem onkel, kennt ihn von geburt und sieht ihn ca. alle 1-2 wochen, zu ostern ist er recht ungünstig ins zimmer gekommen und hat sie recht laut von hinten angesprochen, hat sofort panisch geweint und tut dies nun jedesmal wenn sie ihn sieht, lässt sich kaum beruhigen, nur hinausgehen oder ganz weit weg geht,
so sind wir nun aber einmal in der woche bei den großeltern und der kontakt läßt sich nun mal nicht vermeiden, wie können wir ihr helfen, diese angst zu überwinden, sie ist übrigens 21 monate alt und fremdelt sonst eigentlich gar nicht bzw. hat auch nie stark gefremdelt
danke für ihren rat
lg cori
Mitglied inaktiv - 12.05.2008, 20:08
Antwort auf:
angst vorm onkel
Hallo, neben dem Erschrecken vor einem bestimmten Menschen, weil dieser sich ungeschickt verhalten hat, gibt es auch noch die einfache Antipathie gegen einen Menschen. Und manchmal fördert das eine das andere. Im Säuglingsalter muss man das hinnehmen, denn in dieser Entwicklungsphase ist die Angst noch Ausdruck von Urangst, d.h. Angst davor, durch Verlust der Bindung oder echte Schutzlosigkeit körperlich-seelischen Schaden zu nehmen. Mit 2 Jahren kann es dem Abgewiesenen aber gelingen, durch besondere Freundlichkeit und vorsichtige Annäherung, die Barriere zwischen ihm und dem Kind abzubauen. Dann kann die Antipathie der Sympathie mit der Zeit sogar weichen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 16.05.2008