Angst und Schlafen

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Angst und Schlafen

Hallo Dr. Posth, meine Tochter ist jetzt 2J. alt und seit einigen Wochen, sagt sie immer sie hätte Angst udn kommt angerannt und kuschelt sich in meine Arme. Wenn ich frage warum, meint sie, Wind oder Auto (wir wohnen an einer vielbefahrenen Hauptstr.) Wie gehe ich mit solch einer Angst um. Ich sage ihr immer, sie bräuchte doch keine Angst haben, die Autos seien weit weg und der Wind würde ihr nichts tun. Leider schläft meine Tochter immer noch nicht durch. Sie wird teilweise 3-5x in der Nacht wach, will trinken, sagt auch manchmal Angst, schläft dann nach kurzer Zeit weiter. Bei der U7 meinte mein KiA, es läge daran, dass sie nicht alleine einschlafen würde. Wir begleiten sie von Anfang an in den Schlaf, ohne uns geht es nicht, sie schreit gleich. Kann dies wirklich die Ursache für das nächtliche Aufwachen sein? WEnn ja, wie können wir es schaffen, dass sie alleine einschläft ? Wir haben sie nie schreien lassen, sie schlief lange in unserem Bett. Vielen Dank Carmen

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 13:35

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Antwort auf: Angst und Schlafen

Liebe Carmen, lassen Sie sich nicht von solchen althergebrachten Ansichten verunsichern. Es ist vollkommen richtig, dass Sie Ihre Tochter nicht allein einschlafen lassen und dass Sie ihr nachts beistehen, wenn sie Angstträume hat. Diese Angstträume sind übrigend typisch für das Alter und verlieren sich dann viel leichter, wenn die Kinder bei ihren Eltern schlafen dürfen. Aber vor Träumen ist ein Mensch nie geschützt, die kommen auch in der entspanntesten Schlafsituation. Entscheiden ist, was passiert, wenn der Mensch aus solchen Träumen wach wird. Im Elternbett muss ein Kind übrigens nicht unbedingt schlafen, es genügt das gemeinsame Zimmer. Mit 3-4 Jahren verlangen auch diese Kinder von sich aus nach einer getrennten und für sie eigenen Schlafstätte, aber auch nur dann, wenn sie bis dahin in der Nacht sicher von ihren ELtern versorgt worden sind. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.11.2007

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