Frage: Angst bei 3jährigem

Hallo Dr. Posth! Mein Sohn wird im Dez. 3 Jahre und mag im Moment nicht so gern irgendwo alleine sein (auf Toilette, beim Einschlafen etc.). Er fragt oft: "Wer passt auf mich auf?" oder sagt, dass er Angst habe. Auch kommt ab und zu: "Dann bin ich ja sooo allein." Ich erkläre ihm, dass ich auch von der Küche aus (z.B.) auf ihn aufpassen kann, das wird dann meist auch akzeptiert. Ein Kuscheltier als Aufpasser akzeptiert er nicht: "Nein, der Elefant kann nicht auf mich aufpassen, der ist nur ein Kuscheltier." (Anmerkung: Sonst hat er sehr sehr viel Phantasie!!!) Auf die Nachfrage, wovor er Angst habe, kam heraus, dass er sich vor der Feuerwehrsirene (1x im Monat samstags) fürchtet. Ich muss ihm jetzt immer fest versichern und versprechen, dass die Sirene jetzt wirklich nicht angeht und er keine Angst zu haben braucht. Dadurch beruhigt er sich dann auch immer. Ist diese Angst und das nicht Allein-Sein-Wollen tpisch für das Alter? LG und danke, Janet

Mitglied inaktiv - 01.11.2004, 14:28



Antwort auf: Angst bei 3jährigem

Liebe Janet, in dieser Altersphase verbinden sich grundsätzliche Ängste, z.B. verlassen zu werden, mit konkreten, realen Ängsten, die man als Furcht beziechnet. Bei ihm bezieht sich die Furcht auf die Feuerwehrsirene, es könnte auch der laut bellende Nachbarshund sein oder der heulende Wind vor dem Fenster. Um solche Realängste zu nehmen, geht man am besten zusammen mit seinem Kind zu dem Ursprung der Angst und zeigt dem Kind, daß es physikalische Ursache für das Geräusch gibt, bzw. der Hund eigentlich ein ganz lieber ist, der für einen Hundekuchen zum besten Freund wird. Allerdings läßt die Ursprungsangst, die vor dem Verlassenwerden damit nur wenig nach. Da muß das Kind immer wieder die Versicherung erhalten, niemals wirklich verlassen zu werden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.11.2004



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