Frage: Angewoehnen Nuckel

Hallo Dr. Posth, Unser Sohn war als Säugling sehr fordernd. Hatte keinen Nuckel genommen, dafür die Brust als Nuckelersatz. Nun bekommen wir ein zweites Kind und hoffen, dass dieses den Nuckel akzeptiert. Ab wann sollte man den Nuckel denn angewöhnen, damit das Kind ihn nimmt, aber andererseits keine Saugverwirrung beim stillen entsteht? Bei unserem Sohn hatten wir es mit 6 Wochen versucht. Aber vielleicht nicht intensiv genug, da ich immer Angst vor einer Saugverwirrung hatte. Allerdings durfte ich dadurch meinen Sohn im Endeffekt 1,5Jahre nachts alle 2Std. stillen. Aber wird mit einem Nuckel die Bindung überhaupt intensiv? Das Kind hat ja dann praktisch schon sein Uebergangsobjekt als Baby. Vielen Dank für ihre tolle Arbeit hier! Ich hoffe Sie machen noch ganz lange weiter! Viele Grüße

von Mylinda am 30.04.2012, 08:05



Antwort auf: Angewoehnen Nuckel

Hallo, die Furcht vor der Saugverwirrung erscheint mir unbegründet. Die Säuglinge haben ein so feines Gespür im Mund, dass sie ganz schnell unterscheiden könne, was sie im Mund haben, die Brustwarze der Mutterbrust oder den Schnuller. Schließlich müssen sie auch ganz schnell lernen, denn Schnuller mit der Zunge an den Gaumen zu pressen und an der Mutterbrust durch Vorschieben der Zunge zu saugen. Letzteres ist ein Trieb. Aber das ist auch der Grund, warum der Nuckel am Anfang immer wieder herausfällt. Das ist keine Ablehnung sondern nur falsche Technik. Saugen an der Brust allein macht nicht die Bindung. Dann dürften auch Flaschenkinder keine Bindung aufbauen. Und das Übergangsobjekt wird erst wichtig im Rahmen der Loslösung. Bis dahin dient der Nuckel als Hilfe zur Selbstregulation der emotionalen Zustände. Viele Grüße und danke für Ihre Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.05.2012



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