Frage: Ärzte-Trauma nach KH Aufenthalt

Zum 2. Mal in diesem Jahr waren wir kürzlich über einige Tage mit unserer Tochter (fast 2J) im KH (sie war/fühlte sich völlig gesund; meiner Meinung nach war der Aufenthalt völlig unnötig, bzw. unnötig verlängert, aber dies gehört hier nicht her). Schon ab dem 2. Tag ließ sie weder Arzt noch Schwester an sich heran, ohne zu weinen und wild um sich zu treten, auch wenn die nur schmerzfrei tasten wollten. Zwei Wochen später hatte sie die U7, die entsprechend in die Hose ging. Arzthelferin und unser Kinderarzt haben sich wirklich bemüht, sie zu beruhigen und ihr die Angst zu nehmen, aber sie hat von Anfang an so geweint, dass da von Beginn schon alles verloren war. Die Impfung haben wir dann auf Oktober verschoben, um sie nicht noch mehr zu belasten. Ich spiele mit dem Gedanken, ihr ein Buch über einen Arztbesuch zu kaufen, damit sie sich angstfrei mit dem Thema auseinandersetzen kann. Oder sollte ich warten und sie erst einmal ein bisschen Abstand gewinnnen lassen?

Mitglied inaktiv - 25.08.2008, 10:48



Antwort auf: Ärzte-Trauma nach KH Aufenthalt

Hallo, kürzlich hat mir eine Mutter in der Praxis ein PIXI-Buch geschenkt, das heißt: Conny geht zum Arzt. Es scheint mir ganz gut zu sein. Aber entscheidend ist immer die Reaktion des Arztes selbst. Wenn er einfühlsam und geduldig mit den ängstlich-widerspenstigen Kindern umgeht, gewinnt er beinahe immer über kurz oder lang ihre Gunst, die dann meist bis zum Jugendalter anhält. Das für einen Kinder- und Jugendarzt schön zu erleben. Ihr KiA scheint ja sehr nett zu sein. Dem wird es sicher gelingen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.08.2008