Ab wann sollten wir unsere Tochter auf das Geschwisterchen vorbereiten?

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ab wann sollten wir unsere Tochter auf das Geschwisterchen vorbereiten?

Lieber Herr Dr.Posth, unsere Tochter wird diese Woche 2J. und Anfang Mai erwarten wir unser zweites Kind. Meine Fragen: Ab wann und wie können wir sie auf das neue Kind vorbereiten? Sie ist sprachlich sehr fit, spricht Vier-und Fünf-Wort-Sätze und erzählt auch immer wieder von lange vergangenen Situationen und Ereignissen. Zudem schläft sie - spätestens gegen Morgen - mit in unserem Bett, vorher auf einer Matratze im Kinderzimmer (damit ich beim Einschlafen neben ihr liegen kann). Die Türen zwischen Kinder- und Schlafzimmer sind immer offen, so dass wir sie nachts, bei Bedarf, jederzeit zu uns holen können. Nun möchte ich aber, dass auch das neue Baby, so wie sie damals auch, immer in unserem Bett schläft. Was raten Sie, damit unsere Tochter nicht das Gefühl hat, das neue Baby "verstößt" sie, weil es immer im Bett bei uns schlafen kann und sie nur bei Bedarf oder, aus Platzgründen, nur auf einer Matratze neben dem Bett? Vielen Dank für Ihre Antwort.

von Große am 07.11.2011, 10:55

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Antwort auf: Ab wann sollten wir unsere Tochter auf das Geschwisterchen vorbereiten?

Hallo, das muss gar nicht so kompliziert sein, wie Sie vielleicht meinen. Über das Baby, das dann das Geschwisterchen Ihrer Tochter wird, können Sie jederzeit schon reden und damit Ihre Tochter an der Schwangerschaft beteiligen. Dass das noch ungeborenen Baby schon wächst und Ihr Bauch immer umfangreicher wird, kann ohnehin verstehen, weil sie es sehen kann. Die Kindsbewegungen kann sie dann später selbst wahrnehmen. Was die Schlafsituation anbelangt, sollten Sie aber Ihre ältere Tochter mit ins Elternschlafzimmer nehmen, es sei denn, die räumlichen Verhältnisse ließen das nicht zu. Das müssten Sie dann Ihrer Tochter zu erklären versuchen. In der Regel passt aber ein zusätzliches Kinderbett noch ans Fußende des Elternbetts. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.11.2011

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