Frage: Ab wann Betreuung durch Oma für mehrere Tage?

Hallo, unser Sohn (15 Monate) wurde bisher noch nie fremdbetreut, da dies auch nicht notwendig war. Nun habe ich mich gestern angeregt mit einer Bekannten unterhalten, die meinte, dass wir klammern würden. Diese Bekannte gibt ihren Sohn (ebenfalls 15 Monate) regelmäßig seit der Geburt für mehrere Tage zu beiden Omas. Dies geschah schon früh über das Wochenende und nun war der kleine Knirps sogar eine Woche bei der einen Oma, dann 3 Tage zuhause und dann wieder eine Woche bei der anderen Oma. Hinzu kommt noch, dass die Omas nicht direkt in der gleichen Stadt, sondern einmal 100 km und einmal 350 km entfernt wohnen. Ich finde dies sehr schlimm, zumal mir die Bekannte erklärte, dass ihr Sohn die eine Oma gar nicht toll findet und sogar vor ihr wegläuft... Außerdem soll der kleine Knirps mit den Zähnen knirschen (Ausdruck für Stress?). Was halten Sie von so einer Fremdbetreuung und ab wann könnte man ein Kind getrost zu einer Vertrauensperson abgeben? Viele Grüße und DANKE!

von meve am 02.05.2011, 09:15



Antwort auf: Ab wann Betreuung durch Oma für mehrere Tage?

Stichwort: Großeltern Hallo, innerhalb der Familie ist Fremdbetreuung (dann ein wenig in Anführungszeichen) nicht so sehr eine Frage des Alter, als eine der Umgangsformen in der Familie. Viele Mütter beanspruchen Mithilfe ihre eigenen Mütter mehr oder weniger von Anfang an. Oder die Großmütter bieten sich an, weil sie ein neues Aufgabengebiet sucht. Das ist von der Sache her richtig und gute Großmütter sind gute Ersatzbezugspersonen. Es gibt Studien, die zeigen, dass die Großmütter mütterlicherseits häufig und besser in das Bindungsgeschehen einbezogen sind als Großmütter väterlicherseits. Wohnen die Großeltern aber weit weg, und mag das Kind seine Großeltern nicht, dann muss man natürlich ein bisschen vorsichtig sein und u.U. auch die Kriterien der allgemeinen frühen Fremdbetreuung anwenden. Großeltern können auch zu richtig Fremden werden, wenn sie sich gar nicht richtig in die neue Familie mit einbringen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.05.2011



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