ADHS- Sozialverhalten und soziale Ausgrenzung bei frisch ;-D 4-jährigem

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: ADHS- Sozialverhalten und soziale Ausgrenzung bei frisch ;-D 4-jährigem

Hallo Herr Dr. Poth! Mein MAil war deutlich zu lang- nun in Kürze- mein Sohn zeigt alle ADHSZeichen, bekommt Ergo etc. ich habe mich auch weitergebildet in dem Bereich. Aber EINE Sache kann ich nicht verstehen: die Ursache des Dominanten Spielverhaltens- und speziell- die Unfähigkeit meines Sohnes- zu teilen und eben ALLEs für sich zu beanspruchen. Wir üben schon lange- aber er wird inzwischen durch andere Kinder stark ausgegrenzt- in der KITA. Ich denke auch das ist verständlich -aber er leidet sehr - kann aber seine EMOTIONEN eben im Spiel nicht kontrollieren- manchmal bleibt er auch total ruhig aber eben STUR- NEIN- ich teile dasnicht- JA- dann spiel ich eben alleine. am Ende weint er dann doch. WIE kann ich seine emotionale Entwicklung noch UNterstützen? IN der Ergo macht er jetzt jede 2. Stunde mit einem andere Kind. Er bekommt auch homöopathische Begleitung- will aber gar nicht mehr in die Kita- eigentlich nie- (er geht, seit er 17 MOnate ist). Herzliche Grüße, Eva W(alleinerz.)

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 10:00



Antwort auf: ADHS- Sozialverhalten und soziale Ausgrenzung bei frisch ;-D 4-jährigem

Liebe Eva, auch meine Antwort hierzu könnte Seiten füllen. Zunächst einmal kann man mit 4 Jahren keine Diagnose ADHS stellen. Jeder Fachmann, jede Fachfrau wird Ihnen das bestätigen. Das liegt daran, dass Entwicklungsprobleme, frühe Bindunggstörungen und genetische Anlagefakktoren einstweilen das Verhaltensbild weit mehr bestimmen, als irgendeine spezifische Störung im Bereich des Dopamin-Transports. Was immer Sie anderes dazu gelesen haben, vergessen Sie es, es entspricht nicht den geforderten Kriterien. Teilen und Nichtteilen (s. auch das gleichlautende Stichwort im gezielten Suchlauf) hat mit etwas ganz anderem zu tun, als mit ADHS. Irgendwann laufen die Verhaltensprobleme einmal zusammen, aber noch geht es um etwas anderes. Und dass er stur auf seinem Willen beharrt und hinterher bekümmert ist, weil er sozial erfolglos bleibt, hat etwas damit zu tun, dass er bisher kein gutes Selbstbild entwickeln konnte, sprich noch ein sehr schlechtes Selbstbewusstsein hat (s. auch hierzu gezieltes Stichwort). Sie können sich nach der Lektüre ja wieder melden, damit wir das weiter besprechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.04.2010



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