2jährige Tochter hat vor ca.2Wochen bei meinen Eltern ein Erlebnis. Sah wie der Familienhund Sissi hinter Auto v.Opa lief und dieser m.Auto zurückfuhr...der Hund kam grade noch davon und sie erzählt uns diese Geschichte mehrmals täglich: "Sissi Auto Opa dreht Sissi tot"...es hat sie scheinbar sehr mitgenommen,wie können wir sie wieder davon abbringen, sie ist auch sonst gleich immer sehr ergriffen wenn was geschieht,und ist dann sehr aufgeregt und angespannt i.ihrer Erzählung!!! Bete immer abends mit ihr,hab erzählt am Kreuz ist Jesus gestorben....sie sagt es selber auch,ziemlich aufgeregt "Jesus Kreuz aua Schmerzen tot"...war das zu früh? Sie versteht vieles,sollte man aber solche Sachen noch nicht ansprechen?
Danke
Mitglied inaktiv - 18.04.2006, 10:41
Antwort auf:
2jährige erzählt sichtlich mitgenommen ein Erlebnis....
Hallo, wenn ich Sie richtig verstehe, hat der Hund das Zurücksetzen des Autos doch überlebt! Wer hat denn Ihrer Tochter etwas vom möglichen Tod des Hundes erzählt? Ein 2jähriges Kind hat keinerlei Vorstellung von dem, was "tot" bedeutet, und schon gar nicht von einem Erlösertod am Kreuz. Was das Kind aber versteht, ist der Notfall, der mit solchen Ereignissen verbunden ist, und einen solchen Notfall kann sie jetzt kraft ihrer Empathie verstehen. Ein kleines Kind bezieht aber einen solchen Notfall ursächlich immer auf sich selbst. Das macht das Erzählen von solchen Dingen immer so prekär!
In der Religion wird bei Kindern dieses Instrument gerne zu Erziehungszwecken mißbraucht. Wollen sie das? Ich würde Ihnen dringend davon abraten!
Und erzählen Sie Ihrer Tochter nur, daß sich der Hund sehr erschrocken hat, es ihm jetzt aber wieder gut geht. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 19.04.2006