Frage: 2,5 jähriger mit starken Schlafproblemen

Unser Sohn, 2,5 Jahre hat schon immer extrem starken Bewegungsdrang. Er geht seit Aug in den Kiga v. 8-12 etwa. Seit er 1 ist schläft er im eigenen Zi. Klappte sofort besser, er hat allein immer ruhiger geschlafen. in unserem Bett wälzt und turnt er solanger rum bis er wieder im eigenen Bett ist. Seit er ca. 2 ist macht er nur noch sporadisch einen MIttagsschlaf, mal macht er einen von 1,5 Stunden dann wieder nicht. Nun ist im Nov ein unsere Tochter geboren -jetzt 6 Wo. Aber nicht direkt seit der Geburt sondern seit dem 1.Dez schläft er gar nicht mehr allein ein- er kommt abends aus seinem Zimmer und das Spiel macht er bis zu 4 Stunden. nun kommt er nachts ständig zu uns, schafft es da aber nicht einzuschlafen, weil er zu unruhig ist, dann rastet er aus und tritt um sich. Er weckt auch seine Schwester (die er liebt) gern auf weil er sie streicheln will. Zuletzt hat er in 48 stunden 8 geschlafen. Nachts von 1-4 hat er schon die küche unter mehl gesetzt weil er backen wollte. vielen Dank!

von kleines_elfchen am 06.01.2014, 09:07



Antwort auf: 2,5 jähriger mit starken Schlafproblemen

Hallo, im Alter von 2 1/2 versteht ein Kind schon, dass nachts nicht mehr gespielt wird und Schlafenszeit ist. Da vermutlich Ihre Tochter bei Ihnen im Schlafzimmer schläft, wird sich Ihr Sohn fragen, warum er alleine schlafen muss. So kommt er in der Nacht zu Ihnen, hat dort aber kein Nachtlager und stört. Im Übrigens muss ein Kind seines Alters auch nicht allein einschlafen. Es ist völlig richtig, dass er noch liebevolle Einschlafbegleitung bekommt. Da er aber nicht alleine in seinem Zimmer bleiben möchte, braucht er ein Kinderbett im gemeinsamen Schlafzimmer. Geht das aus raumtechnischen Gründen nicht, hat es sich als ratsam erweisen, dass der Vater vorübergehend bei seinem Kind schläft. Er sollte auch die Einschlafbegletung übernehmen, denn der Vater sollte das an Beziehung ersetzen, was bei der Mutter durch das Geschwisterkind verloren gegangen ist. Das sind ja alles nur Lösungen auf Zeit, die aber dafür sorgen, dass das ältere Kind innerlich wieder zur Ruhe kommt und der Familienfrieden wiederhergestellt ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.01.2014