Frage: 14 Monate Fremdeln u.a.

Guten Tag, Herr Dr. Posth, ich mache mir Sorgen um meine Tochter. Sie wird hauptsächlich von mir versorgt. Ich habe sie bislang nie schreien lassen (abgesehen von den Minuten/Sekunden, die ich zum Aufwachen brauche). Sie schläft bei mir, wenn sie möchte. Nun ist sie seit einiger Zeit gar nicht mehr angetan davon, mit anderen Erwachsenen zu spielen, sogar ihr Vater soll nicht mehr das Bilderbuch zeigen sondern nur ich. Nur ich darf sie ins Bett bringen, was aber auch von Weinen begleitet ist. Auch tagsüber ist sie unausgeglichen - bis vor einiger Zeit hatte sie eigentlich immer gute Laune, nun erregt offenbar die kleinste Kleinigkeit ihren Unmut. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll - erzieherisch. Mir ist von versch Menschen angeraten worden, ihr ein wenig Schreien zuzumuten und nicht immer gleich zu "springen", aber es fällt mir so schwer. Sie fängt gerade an zu laufen und Hocker etc zu erklimmen, vielleicht kommt daher ja auch Frust? Bitte helfen sie mir. Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 11:07



Antwort auf: 14 Monate Fremdeln u.a.

Hallo, hören sie nicht auf die Stimmen aus dem Volk, die selten das Wohl des Kindes im Auge haben und eher das eigene. Es kann gut sein, dass Ihre kleine Tochter im Moment innere Probleme hat, was durch den großen statomotorischen Schritt zum Laufen bedingt ist. Dadurch nimmt sie ihre soziale Entwicklung ein wenig zurück, was sich dann schnell ausgleicht, wenn der motorische Entwicklungsschritt gelungen ist. Denn im Prinzip empfindet das Kind solche Entwicklungsschritte als persönliche Leistung ist dann besonders zufrieden. Ihr Mann sollte sich nicht entmutigen lassen und weiterhin liebevolle Angbote machen, denn jetzt beginnt die Phase der Loslösung und der Vater ist Loslösungsvorbild. Vielleicht bekommt Ihre Tochter aber gerade auch Zähne und ist deswegen etwas unleidig. Wahrscheinlich brauchen Sie nur etwas Geduld. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.08.2009



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