Frage: _52666.htm Langzeitstillen

Lieber Herr Posth Vielen Dank! Ich bin im Moment etwas unsicher wie wir das handhaben können. Er zahnt sehr stark (19 Monate) und isst kaum noch etwas, will nur an der Brust trinken. Ich gebe ihm die Brust, an den Tisch muss er trotzdem sitzen (kurz), auch wenn er im Hochstuhl protestiert. Ich habe schon länger eingeführt, dass er wenn ich esse bei mir nicht trinken darf und warten muss bis ich fertig bin. Da hat er nun während dem zahnen gestern das ganze Abendessen geschrien und mein Mann hat ihn rumgetragen, da hat er nur noch lauter geschrien. Nach meinem Essen habe ich ihn gestillt und er ist vor lauter Erschöpfung gleich eingeschlafen. Da war ich dann doch unsicher ob ich meine "Linie" zu stark durchgezogen habe. In der Nacht beim zahnen auch, wenn ich fast keine Geduld mehr hatte, weil er nur nuckeln wollte, trug ihn mein Mann umher, aber er weinte dann mit Unterbrüchen weiter, bis ich ihn wieder nahm. Loslösung sonst gut, einfach beruhigen bei mir besser. Darf er trotzdem rumtragen? V.D.

von buzzidil am 27.01.2014, 09:24



Antwort auf: _52666.htm Langzeitstillen

Hallo, solange das Schreien Protest bedeutet, weil nicht Sie, sondern der Vater ihn herumträgt, wäre das Weinen in Kauf zu nehmen. Wut entlädt sich bei Kindern im Weinen. Sobald aber VErzweiflung erknnbar ist, sollten Sie das Vorgehen unbedingt abbrechen und selbst trösten. Nur, wenn Sie es gar nicht versuchen, dann kommt Ihr Sohn nicht von der Brust los und Sie sind gezwungen, mit der Brust immer sein Seelentröster zu sein. Das jedoch, so höre ich heraus, überfordert sie. Sie dürfen aber nicht im selben Raum sein, wenn Ihr Mann zum Einsatz kommt, sonst hat er keine Chance. Die Hochstuhlsituation sollten Sie von Fall zu Fall entscheiden. Eigentlich sollte ein Kind nur dann im Hochstühlchen sitzen, wenn es selbst isst oder ein bisschen auf dem Tablett spielt. Um Sie beim Essen zu begleiten, dafür ist Ihr Sohn noch zu jung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.01.2014



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