Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von k74 am 31.07.2006, 22:28 Uhr

@pitti

Ich hab unten gelesen, daß du keinen Schnitt wolltest. Darf ich fragen, warum nicht?
Ich selbst wurde bei beiden Geburten geschnitten und habe beide Male sehr gute Erfahrungen gemacht. Man erklärte mir vorher, daß ein Schnitt besser sein als ein Riss, da er in eine "bessere" Richtung geführt (nicht zum After, sonder 45° Winkel) und durch diese gerade Linie besser heilen würde. Es war tatsächlich so! Bei meiner 1. Tochter hatte ich einen sehr großen Schnitt, der in nach 10 Tagen komplett verheilt war - ganz ohne Schmerzen, den 2. Schnitt brauche ich eigendlich gar nicht zu erwähnen.
Ich finde nicht, daß man Frauen, die noch keinerlei Erfahrungen mit "dem Schneiden" haben, eben dieses als - ich sags mal so - Abschreckend darstellen sollte. Vielleicht hatte ich auch nur gute Ärztinnen. Jedoch würd ich selbst nicht auf Risiko gehen und einen Schnitt bevorzugen. (nebenbei: meine Schwester ging auf Risiko, sagte, daß sie nicht geschnitten werden wollte. Sie riß und es dauerte sehr lange, bis dieser Riss verheilte. War das Zufall? Oder hatte sie nur einen schlechten Arzt? - Ich habe von diesem Vorfall erst nach der Geburt meiner Tochter erfahren.)
Bitte keinen Streit jetzt, ich schreibe das nur als eine Info für dich persönlich.
LG Katy

 
10 Antworten:

Re: @pitti

Antwort von arnanja am 31.07.2006, 23:02 Uhr

Hallo
Ich hab jetzt vorher gar nicht verfolgt worum es ging aber ich habe auch mehrfach gehört das ein Riss besser heilen soll als ein Schnitt. Schon alleine weil ein Riss meistens nicht grade ist und sich so besser "verkantet".
Leider kam ich 2 mal nicht an einem Schnitt vorbei, leider 2 mal am Bauch, aber bei einer spontanen Entbindung hätte ich auch gebeten möglichst nicht zu schneiden sondern reisen zu lassen.
LG Tanja

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ein riss heilt besser,das ist bewiesen und es

Antwort von pittiplatsch80 am 01.08.2006, 9:42 Uhr

reißt auchnur soweit,wie es muss,an der schwächsten stelle des gewebes ...

hier mal mediz. erklärung kurz dazu:

Dammschnitt

Der Dammschnitt, medizinisch Episiotomie genannt, ist das vorbeugende Einschneiden des Damms der Frau während des Geburtsvorganges. Einem eventuellen Einreißen des Damms (Dammriss) soll präventiv begegnet werden.

Der Schnitt erfolgt ohne Betäubung meist während einer Presswehe. Eine spezielle Episiotomie-Schere wird dazu benutzt. Die Versorgung der Wunde geschieht, einige Zeit nach der Geburt, unter örtlicher Betäubung.

Es gibt mehrere Arten des Dammschnittes. Der Scheidendammschnitt verläuft entweder in der Mittellinie (median) entlang der natürlichen Dammnaht oder er wird seitlich (mediolateral oder lateral) angesetzt. Der mediane Schnitt ist im Vergleich zum Seitlichen kürzer, bereitet weniger Schmerzen, heilt besser und die entstehende Narbe stört kaum. Jedoch reißt er gelegentlich noch weiter bis zum Afterschließmuskel ein.

Daher bevorzugen die meisten Ärzte einen seitlichen Einschnitt. Er verursacht oft Beschwerden. Bei der seitlichen Schnittführung entstehen oft Gefäßverletzungen und es können sich Blutergüsse bilden. Die normale Heilung ist verzögert und es entstehen zusätzliche Wundschmerzen. Im Narbenbereich können Verhärtungen und Wucherungen entstehen. Es treten oft Wochen und Monate nach der Geburt noch Probleme beim Sitzen auf. Die Lust auf Geschlechtsverkehr kommt völlig zum Erliegen. Der Dammschnitt wird über Jahre als Verletzung des Intimbereichs empfunden.

Der prophylaktische Dammschnitt gerät daher immer mehr in die Kritik. Zumal durch einen Dammschutz und vorbereitende Dammmassage der Dammriss/Dammschnitt häufig völlig vermieden werden kann.

Die Episiotomie sollte nur sehr wohl überlegt erfolgen und nur, wenn bestimmte Situationen es verlangen.

Dazu zählen:
kritische Herztöne des Kindes, die eine schnelle Beendigung der Geburt erfordern;
Frühgeburten; der Druck des Dammgewebes auf das weiche, kindliche Köpfchen wird verhindert und die Austreibungsphase verkürzt;
medizinische Gründe; die Mutter darf aufgrund eines Herz- oder Augenleidens nicht mitpressen.
Die früher häufig aufgeführte Argumentation, dass sich ein glatter Schnitt besser nähen lässt als ein Riss, stimmt nur bedingt. Sicher ist das Nähen einfacher, jedoch ist ein Dammriss nicht so schmerzhaft wie ein Dammschnitt. Der Riss stellt eine natürliche Verletzung dar. Das Gewebe reißt an der schwächsten Stelle. Gefäße werden dabei meist nicht verletzt.


lg pitti

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viele ärzte sagen schnitt,weil es für sie leichter ist

Antwort von pittiplatsch80 am 01.08.2006, 9:52 Uhr

ich kenne keine hebamme,die einen empfiehlt :0))))

was heißt denn risiko eingehen?? wenn die herztöne schlechter werden oder gefahr besteht,wird natürlich!!! geschnitten,aber eben nicht mal eben,weils schneller geht (hab ja auch 1,5 h gepresst,aber dafür keinen schnitt)

lg pitti

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Also ich kann von mir nur sagen...

Antwort von Buuutzey am 01.08.2006, 9:57 Uhr

...bin ebenfalls gerissen bei der Geburt an der Schleimhaut und habe es 1, nicht mitbekommen 2. wurde ich dann zwar genäht aber habe auch danach nie etwas gespürt und 3. konnte nichtmal mein FA bei der Nachsorge mal mehr feststellen wo ich gerissen war denn es war alles picobello verheilt.

LG Ines

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@pitti

Antwort von Tini1979 am 01.08.2006, 12:32 Uhr

Hallo Pitti,

meinst Du damit, dass ein Dammschnitt grundsätzlich nicht erforderlich ist?
Ich habe auch ungefähr so lange gepresst wie Du, zum Schluß wurde dann doch geschnitten weil ich in alle Richtungen zu reißen begann. In dem Moment war ich dankbar dafür.
Ich wurde dann fast 1h genäht und mein Freund sagte zu mir, dass es da "unten" schon ziemlich schlimm aussah (abgerissene Schamlippen, bis zum After ect.)
Mal nebebei: Die Betäubung können die sich echt sparen!!!!
Ich hatte danach 1 Woche ziemliche Probleme vor allem Sitzen oder auf dem Rücken liegen, konnte ich die ersten Tage noch nicht.
Ich habe eigentlich gedacht, dass die Schwierigkeiten durch die Risse gekommen sind und nicht durch den Schnitt.
Jetzt frage ich mich doch, war der Dammschnitt vielleicht doch nicht so nötig oder hat er schlimmeres verhindert!!??

LG Tini

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Re: @pitti

Antwort von Heike73 am 01.08.2006, 13:22 Uhr

Hallo,
bin nicht Pitti, aber ich antworte trotzdem mal ;o).
Sicherlich gibt es Fälle, wo ein Schnitt wirklich wichtig und gut ist. Du warst höchstwahrscheinlich so ein Fall. Wie Pitti ja auch geschrieben hat am Ende ihres Postings.
Ist denn alles gut verheilt? Ich wünsche es dir.

Liebe Grüße,
Heike

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Re: Also ich kann von mir nur sagen...

Antwort von lisa22 am 01.08.2006, 13:42 Uhr

Hallo

ich hatte einen seitlichen Dammschnitt UND bin an der Scheide beidseits gerissen.
Wurde dann mit betäubung genäht.
Hatte vorher auch riesen Schiss und wollte eigentlich keinen Schnitt.

ABER 1. den schnitt merkt man nicht
2. hatte ich null probleme hinterher
3. das nähen und die betäubungsspritze merkt man auch nicht, man hat ja das Baby auf dem arm
4. hatte auch null schmerzen bei pipi machen usw

würde jederzeit wieder einen machen lassen bevor es von alleine reißt.

Wenn es von alleine sehr tief reißt hat man vielmerh probleme

lg

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öhm..eion schnitt schließt aber einen zus. riss nicht aus ...

Antwort von pittiplatsch80 am 01.08.2006, 13:46 Uhr

und ohne grund! lasse ich nicht an mir rumschnippeln,nur damit der arzt einfacher nähen kann,in dem sinne ist es ja auch ein eingriff/op.

aber gott sei dank kann man heute allein entscheiden,früher bekam ja jeder einen "verpasst" ...

lg

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wissenschaftliche Studie

Antwort von huehnchen69 am 01.08.2006, 15:28 Uhr

Hallo, Katy und Pitti und wer sonst noch liest,

Da die Diskussion ja ohnehin nicht mehr nur zwischen Euch beiden laeuft, wollte ich auch noch was einwerfen:

Wissenschaftliche Studien (siehe z.B. hier: http://www.babyundfamilie.de/Geburt-Ist-der-Dammschnitt-nutzlos-Geburt-A051017IRMAP017732.html

haben ergeben, dass ein Dammschnitt NUR dann gemacht werden sollte, wenn es dem Baby schlecht geht (abfallende Herztoene u. ae.). Bei allen anderen Indikationen, inklusive drohender Riss, schadet er mehr, als dass er nutzt.

Selbstverstaendlich kann im Einzelfall auch mal eine Frau kein Problem mit einem Schnitt haben. Aber generell sind Risse besser, weil sie besser heilen, an der "Sollbruchstelle" erfolgen und damit nicht (oder nur wenig) die Beckenbodenmuskulatur verletzten, und keinen "Fremdeingriff" darstellen.

Beste Gruesse,
Sabine
(die zum Glueck bei 2 Geburten keine eigenen Erfahrungen damit machen musste, da praktisch unverletzt)

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@Heike

Antwort von Tini1979 am 01.08.2006, 16:14 Uhr

also gut verheilt ist jetzt alles soweit (nach fast 11 Wochen) aber einen Schönheitswettbewerb werde ich wohl nicht mehr gewinnen ;o)

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